Antwort: Boskovic! Der Ex-Kaiserslauterner weiß das. Boskovic: "Wir mussten gegen Hansa gewinnen, hätte doch nur einer gepasst. So muss aber weiter alles angegangen werden." Der Familienvater erinnert sich genau: "Schon erstaunlich, Hansa spielt um den Aufstieg, hatte aber bei uns nicht wirklich viele Chancen."
Auch Fürth kämpft um ein Ticket für die Bundesliga, RWE will in der zweiten Klasse überleben. Unterschiedliche Ansprüche prallen aufeinander. Boskovic: "Wir müssen weiter alles geben, wie gegen Rostock, es fehlte nur dieser Treffer, es war eines der besten Heimspiele, die wir ablieferten. Jetzt müssen wir in Fürth punkten, damit wir es am Ende packen." Auf den Punkt gebracht, Widerspruch ist unmöglich.
Lorenz (r.): "Es reicht nicht, ständig 0:0 zu spielen."
Alles kann eintreffen, wenn geknipst wird! "Hinten stehen wir prima, lassen so gut wie nichts zu, aber das reicht nicht, ständig 0:0 zu spielen", bestätigt Stefan Lorenz, der selbst gegen Rostock kurz vor Schluss eine Kopfballchance hatte. Der gebürtige Berliner erinnert sich genau: "Ärgerlich, erst rette ich gegen Enrico Kern." Ein Ding, 48 cm vor dem Tor, das auf der Tribüne dem Jugendkoordinator Andy Winkler den Ruf "Lorenz der König" entlockte. Lorenz: "Dann dieser Kopfball, es wäre ein Traum gewesen."
Der aber zerplatzte. Lorenz: "Es waren noch andere Chancen da, endlich in Führung zu gehen. Das Match mussten wir gewinnen, da müssen wir nicht drumherum reden."
Genau wie das in Fürth. "Wir haben als Mannschaft überzeugt, aber unsere Möglichkeiten nicht genutzt", klagt RWE-Trainer Lorenz-Günther Köster bestätigend, "aber ich kann keinem einen Vorwurf machen. Wenn wir die an sich besser ausgenutzt hätten, würden wir nicht unten drin stehen." Lorenz nochmals mit Betonung: "Wir müssen noch mehr Risiko gehen, noch mehr vorrücken, nach vorne gehen, noch mehr Torchancen erzwingen, torgeiler werden, der letzte Biss fehlt noch."