Dass der MSV eine hohe wirtschaftliche Hürde nehmen muss, ist klar. Wie hoch sie sein wird, kann Geschäftsführer Roland Kentsch noch nicht beziffern.
Fest steht aber, dass die Meidericher nur eine Zukunft haben, wenn sie die Stadionmiete von aktuell rund vier Millionen Euro drastisch senken. „Das ist der Schlüssel“, betont Kentsch: „Die Gespräche mit den Stadionprojektgesellschaftern laufen und ich gehe davon aus, dass wir auch eine Einigung bis zum 23. Mai erzielen können.“ Denn bis zum 23. Mai haben die Duisburger Zeit, die Bedingungen aus Frankfurt zu erfüllen.
Um die Kurve zu kriegen, ist auch das sportliche Abschneiden von großer Bedeutung. Würde die Mannschaft in den nächsten Wochen noch auf Platz neun klettern, würden im Vergleich zum aktuellen Rang elf rund 500.000 Euro mehr Fernsehgelder in die klamme Kasse gespült. Eine Aussicht, die durchaus realistisch erscheint, denn ein Großteil der Mannschaft hat eine leistungsorientierte Prämie im Vertrag. Außerdem strotzt das Team in den letzten Wochen vor Selbstvertrauen. Für den MSV wäre das ein unerwarteter, aber ersehnter, Geldregen.