Ranisav Jovanovic bleibt ein Zebra. „Der Vertrag, den ich mit ihm im Sommer geschlossen habe, hat sich aufgrund seiner Einsatzzahl nun automatisch verlängert“, berichtet Grlic.
Damit hat der 37-Jährige einen weiteren wichtigen Baustein zusammen, um ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Nach der Einigung mit Goran Sukalo bis 2015 sowie der ebenfalls automatischen Verlängerung des Kontrakts von Branimir Bajic verfügen auch Felix Wiedwald, Sören Brandy, Timo Perthel, Maurice Exslager und Benjamin Kern noch über ein gültiges Arbeitspapier bis 2014. Das Oktett bildet damit das Gerüst für die neue Saison. Hinzu kommen noch Marcel Lenz und Adli Lachheb, die ebenfalls bis 2014 an den MSV gebunden sind.
Auch wenn Grlic jetzt zehn Mann unter Dach und Fach hat, ist die ungewisse Situation, in der sich neben Grlic auch noch 23 weitere Zebras befinden, nicht nur für ihn schwierig. „Auch für die Spieler ist es nicht einfach, aber ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen Klarheit bekommen werden“, meint Grlic. Schließlich hatte Geschäftsführer Roland Kentsch, der aus seinem Kurzurlaub zurück ist, die Verhandlungen für nach Ostern angesetzt. „Natürlich spreche ich schon mit den Jungs“, sagt Grlic. Er muss außerdem noch mit einem erneut gesenkten Etat von rund sechs Millionen Euro auskommen. Mehr als kompliziert.
Schließlich sind die Konkurrenten bereits auf dem Transfermarkt aktiv. Julian Koch wird den MSV Richtung Mainz verlassen, wenn Dustin Bomheuer dem Ruf der Beletage trotz deutlicher Warnungen aus Duisburg erliegt, zieht es ihn voraussichtlich nach Bremen. Ersatz für die beiden Leistungsträger ist natürlich noch nicht gefunden. Doch Grlic wird nicht müde, das immer wieder Positive hervorzuheben.
„Unter Kosta Runjaic haben wir uns toll entwickelt. Die Mannschaft überzeugt und das hilft uns dann hoffentlich auch bei den Gesprächen mit unseren wie auch den externen Spielern.“ Genauso wie für seine eigenen Verhandlungen, auch wenn es wohl kaum Zweifel daran geben dürfte, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt werden soll. „Wir wissen, was wir aneinander haben und werden in Kürze die Gespräche aufnehmen“, verspricht Kentsch.
Hoffentlich mit dem gleichen Ergebnis wie bei Jovanovic.