"Auch wenn der Ticketverkäufer ein Sponsor von Dynamo ist, kann unser Verein damit nicht in Verbindung gebracht werden", sagte Präsident Andreas Ritter. Am Dienstag hatte in der sächsischen Landeshauptstadt ein Sonderverkauf für 2700 Auswärtstickets für das Spiel in Aue begonnen, obwohl die Dresdner nach den erneuten Krawallen in Kaiserslautern angekündigt hatten, für die Auswärtsspiele in Aue, Braunschweig und bei Union Berlin ihr Kartenkontingent nicht abrufen zu wollen.
Aue funkt Dresden dazwischen
Auf die Frage, ob für ihn Aue nun das Risiko bei eventuellen Ausschreitungen trage, antwortete Ritter: "Ich wünsche mir erst einmal ein tolles Derby. Und ich hoffe, dass Aue das Thema im Griff hat." Dynamo habe sich, so Ritter, zu der Maßnahme entschlossen, um Schaden vom Verein abzuwenden und nicht, um die Fans zu gängeln. "Wenn Aue die Karten verkaufen will, können sie das tun. Das liegt nicht in unserer Macht", sagte Ritter.
Die Erzgebirgler hatten betont, dass bei der Entscheidung die Einschätzung der Polizei, die keine rechtlichen Grundlagen für die Nichtanreise von Dresdner Fans sieht, maßgeblich gewesen sei. "Unser Hauptaugenmerk gilt dabei ganz klar der Ordnung und Sicherheit. Mit unserer Entscheidung für den Verkauf der Tickets wollen wir die zuletzt recht angespannte Situation um dieses Thema entschärfen und in geordnete Bahnen lenken", sagte FCE-Geschäftsführer Michael Voigt.