Im letzten Jahr hatten Sie 6,5 Millionen Euro zur Verfügung, nun sind es nur noch sechs.
Zahlen kommentiere ich nicht, allerdings kann ich sagen, dass wir im Geldranking einen Mittelfeldplatz belegen. Ein Rang in der gesicherten Zone sollte damit auch sportlich unser Ziel sein.
Die wirtschaftliche Zukunft des MSV ist aber noch nicht sicher. Woher wollen Sie das Geld für die Lizenzbedingungen nehmen?
Die Gespräche mit unseren Partnern und Sponsoren laufen. Sie sind auch sehr positiv. Ich denke, dass wir Ende nächster Woche dann auch Ergebnisse präsentieren können.
Übersetzt: Die zwei Millionen Euro werden aufgebracht?
Das möchte ich ebenfalls nicht kommentieren, aber ich sehe positiv nach vorne.
Einen großen Schritt macht der MSV bei der Stadionmiete. Im Dezember läuft ein Mietvertrag in Höhe von 400.000 Euro aus. Damit würde sich die Miete für die Arena auf rund vier Millionen Euro belaufen. Ist das so richtig?
Ja, es wird Ende des Jahres Einsparungen geben. Allerdings laufen auch in diesem Bereich Gespräche, denn wir möchten die Belastung für das Stadion gerne auf unter vier Millionen Euro reduzieren. Ob uns das gelingt, entscheidet sich vielleicht in den nächsten Tagen.
Rechnen Sie mit der Erteilung der Lizenz?
Ja, auch wenn es durch die sportliche Entwicklung und die Verschärfung des Verfahrens in diesem Jahr zwar schwierig geworden ist. In der nächsten Saison wird es allerdings wieder einfacher.
Bleibt denn noch Geld für Neuzugänge übrig? Oder kann Grlic auf dem Transfermarkt nur noch reagieren, wenn Spieler wie Florian Fromlowitz und Emil Jula verkauft werden?
Wir können keine großen Sprünge machen, haben aber auch noch bis Ende August Zeit. Unsere Mannschaft ist stark genug, außerdem stehen die drei Neuen ebenfalls für Qualität. Wir werden definitiv ein Team haben, das für den MSV steht.