Aus der aktuellen Mannschaft kennt der Frankfurter Abräumer aus seiner gemeinsamen Zeit zwar nur noch Bruno Soares, Srdjan Baljak und Maurice Exslager, aber auf das Wiedersehen mit Sportdirektor Ivica Grlic oder den Teammanagern Tobias Willi und Michael Meier freut er sich besonders.
Dass sein Abschied nach der Amtsübernahme von Milan Sasic kurz und schmerzlos ausfiel, stört den Familienvater nicht mehr. „Die Sachen sind vergessen. Ich habe auch ab und zu mal wieder mit Milan gesprochen. Ich denke nicht, dass das am Freitag noch eine Rolle spielt.“ Ein anderer Fakt schon. Die MSV-Fans erinnern sich nur ungern an den letzten Auftritt Schlickes in der SLR-Arena. Es war der 3. Dezember 2010. Nachdem Stefan Maierhofer das 1:0 erzielte, eilte Schlicke mit nach vorne. Ein Abpraller landete vor den Füßen des 30-Jährigen und er zirkelte den Ball mit dem linken Außenrist zum Ausgleich in den Giebel. Ein Traumtor. Am Ende verlor der MSV 1:3. „Die Fans müssen sich aber keine Gedanken machen, weil die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass ich mit rechts treffe“, lacht Schlicke.
Doch die gute Laune ist ihm nach der schlechten Hinserie vergangen. Dennoch hegt er die Hoffnung, dass sich das Blatt unter Benno Möhlmann, der sein erster Profi-Trainer in Fürth war, zum Guten wendet. „Wir sind nun enger zusammengewachsen, haben uns stabilisiert und spielen auf Sieg.“