Die Hamburger Morgenpost meldete schon in ihrer heutigen Ausgabe, dass Bochums einstiger Stammkeeper Philipp Heerwagen für ein halbes Jahr an den FC St. Pauli ausgeliehen wird. Am Donnerstagabend bestätigte Jens Todt, Sportvorstand des VfL, dass man sich in Gesprächen mit den Hamburger Kollegen befindet.
Heerwagen, Bayer aus der Jugend des Rekordmeisters, der vor fünf Jahren von der Spvgg. Unterhaching zum VfL wechselte, hat sportlich eine rasante Talfahrt an der Castroper Straße erlebt. Von der Nummer eins stürzte er hinter Andreas Luthe und Michael Esser auf Position drei zurück und spielte in den Überlegungen von Andreas Bergmann auch nie eine Rolle.
Trotz der schwierigen Situation verhielt sich der Keeper professionell und könnte jetzt eine neue Chance erhalten. Ein Wechsel zum FC St. Pauli macht Sinn, denn nach der Verletzung von Philipp Tschauner herrscht bei den Hamburgern dringender Handlungsbedarf. Aber auch am Millerntor war am Vormittag der Wechsel von Heerwagen tabu - obwohl zwischen den beiden Vereinen sowie zwischen dem Spieler und dem FC St. Pauli schon Einigung erzielt worden sein soll. Zur Verzögerung der Bekanntgabe könnte es dadurch kommen, dass die Gremien des FC das Leihgeschäft in den nächsten Stunden noch absegnen müssen.
Auch beim Ausleihgeschäft von Patrick Fabian an den SV Kapfenberg laufen die Gespräche auf Hochtoruren, Fabian erklärte gegenüber RS: „Ja, ich würde das machen, um Spielpraxis zu erhalten. Es muss jetzt aber schnell gehen, damit ich weiß, woran ich bin.“ Sehr gut möglich, dass der Wechsel im Trainingslager, das KSV und VfL (20. bis 27. Januar) in Side/Türkei absolvieren, dann in trockene Tücher kommt.