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VfL Bochum
Auf- und Absteiger der Hinrunde

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VfL Bochum: Auf- und Absteiger der Hinrunde
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Die Hinrunde ist rum. Der VfL Bochum hat sich vor allem in der ersten Hälfte der ersten Hälfte nicht mit Ruhm bekleckert. Dennoch gibt es Positives zu berichten.

Aufsteiger Der Shootingstar der Hinrunde ist zweifelsohne Innenverteidiger Jonas Acquistapace. Der Manndecker gehört mit fast 70 Prozent gewonnener Zweikämpfe in dieser Statistik zu den besten Kickern der 2. Bundesliga. An ihm wird der VfL noch eine Menge Freude haben. Nachdem Andreas Luthe schon im Laufe der vergangenen Saison zur Nummer eins im Bochumer Tor aufgestiegen ist, bestätigte er seine tollen Leistungen auch in dieser Saison. Seine Wahnsinns-Serie der gehaltenen Elfmeter setzte er in dieser Spielzeit vor. Bisher konnte im Profibereich nur Unions Silvio vom Punkt aus treffen. Giovanni Federico - lange im Bochumer Dress nur als Joker erfolgreich - hat sich einen Stammplatz erkämpft und scheint zu alter Stärke zurückzufinden. Mit vier Assists ist er der beste Vorlagengeber.

Absteiger Mit Lukas Sinkiewicz wollten die VfL-Verantwortlichen mehr Stabilität in die Defensive bekommen. Was zu Saisonbeginn nach einem gelungenen Versuch aussah, kristallisierte sich schließlich als Fehlgriff heraus. Aber immerhin hatten die Trainer mit Jonas Acquistapace einen starken Ersatz in den eigenen Reihen. Mehr Chancen als Sinkiewicz bekam Matthias Ostrzolek auf der linken Seite der Viererkette. Das lag in erster Linie daran, dass keine echte Alternative da war. Inzwischen wurde er von Bergmann durch Faton Toski ersetzt. Das wird sich wohl auch in der Rückrunde nicht ändern. Die Zeit von Philipp Bönig scheint abgelaufen. Häufig wurde der sympathische Bayer durch schwere Verletzungen zurückgeworfen. Bisher stand er nur 35 Minuten auf dem Feld.

Stärken Wenn man einmal von der bitteren 0:4-Pleite in Braunschweig absieht, wo der VfL einen gebrauchten Tag erwischte, ist die Defensive endlich wieder sattelfest. In den letzten sieben Partien - das Braunschweig-Spiel ausgeklammert - kassierte Andreas Luthe nur vier Gegentreffer. Das liegt nicht nur am Keeper, sondern auch an der starken Innenverteidigung mit Marcel Maltritz und Jonas Acquistapace sowie dem tollen Abräumer Christoph Kramer. Die Harmonie, die unter dem neuen Trainer Andreas Bergmann zu herrschen scheint, kann noch zu einem großen Pluspunkt werden. Inzwischen hört man wieder häufiger, dass die Spieler von einer „geilen Mannschaft“ sprechen.

Schwächen Die Blau-Weißen haben in dieser Saison schon neun Niederlagen hinnehmen müssen. Damit ist der Negativ-Vereinsrekord im Unterhaus schon eingestellt. Sieben Mal blieben die Bochumer ohne eigenen Treffer. Das zeigt schon ein großes Problem: Im Angriff haperte es viel zu häufig. Der VfL hat keinen echten Knipser. Die drei Angreifer Mirkan Aydin, Chong Tese (je vier Treffer) und Daniel Ginczek (3) haben zwar schon getroffen, aber niemand „bombt“ so richtig. Bisher konnte der Revier-Klub nur ein Mal einen Rückstand drehen. In Ingolstadt gewann man nach einem 1:3 noch mit 5:3. Ansonsten bedeuteten alle sieben Hintertreffen auch eine Niederlage.

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