„Wir steigen wieder auf und schmeißen Dortmund raus – die Fortuna ist wieder da!“ Dieser Gesang, der zu Beginn der zweiten Hälfte des Spitzenspiels gegen Greuther Fürth (2:1) durch die ESPRIT-arena schallte, wird in den drei Partien bis zum DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Deutschen Meister und Bundesliga-Tabellenführer fest im Repertoire des Düsseldorfer Anhangs vertreten sein.
Der achte Sieg im achten Heimspiel dieser Saison gegen den direkten Konkurrenten aus Fürth war ein hartes Stück Arbeit. „Wir haben auch diese Partie verdient gewonnen“, sagt Adam Bodzek, der als „Sechser“ wieder eine Menge zu tun hatte. Deshalb betont er mit einem Augenzwinkern: „Ich finde es immer schön, wenn im Mittelfeld richtig was los ist. Es ist normal, dass man im Fußball schon mal Foul spielt oder auch gefoult wird. Aggressivität gehört eben dazu.“ Und zu seinen großen Stärken.
Im Gegensatz zum Toreschießen: In seinen 110 Zweitliga-Begegnungen traf er nur vier Mal, ein Treffer gelang ihm bisher im Fortuna-Trikot. Am Montag war er seinem zweiten verdammt nahe. „Ich habe gedacht, dass Ranisav Jovanovic ihn nicht mehr reinspielt und dann kam die Flanke doch noch. Aber schließlich hat der Fürther mir den Ball an den Fuß gespitzelt und von dort aus ist er eben an den Pfosten gegangen“, beschreibt Bodzek die kuriose Szene. „Irgendwann treffe ich aber auch nochmal.“
Die Fortuna ist nun insgesamt seit 23 Liga-Spielen ohne Niederlage – die letzte gab es am 18. März diesen Jahres beim MSV Duisburg. Und ausgerechnet dort muss die Mannschaft von Trainer Norbert Meier nun antreten. „Das ist jetzt schon eine Weile her“, betont Bodzek. „Am Montag werden die Karten neu gemischt. Wir fahren dort ganz klar hin, um die drei Punkte zu holen.“
Natürlich beobachtet der Mittelfeldspieler die Entwicklung bei seinem ehemaligen Verein und sagt nach den beiden letzten Siegen der Zebras: „Mir war schon klar, dass der MSV nicht die ganze Zeit gegen den Abstieg spielen wird und sich irgendwann von dort unten befreien kann.“ Aber eine kleine Stichelei kann er sich dann doch nicht verkneifen: „Unser Lauf ist aber ein bisschen besser.“