Er teilte den Spielern Philip Semlits, Marc Rzatkowski und Chong Tese mit, dass sie nicht zum 18er-Kader für das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück (Sonntag, 8. Mai, 13.30 Uhr) gehören werden.
Gute fünf Minuten später stürmte der Nordkoreaner sichtlich enttäuscht aus dem Kabinentrakt, schulterte seinen Rucksack und verschwand grußlos vom Stadiongelände. Schon am Tag zuvor hatte Funkel der mangelnden Trainingsleistung des Angreifers gerügt. „So wie er heute trainier hat, kann er uns nicht weiterhelfen.“ Ganz offensichtlich bestätigte sich der Eindruck am Samstag nachhaltig, sodass der Trainer auf seinen in der Hinrunde erfolgreichsten Schützen freiwillig verzichtet.
Unfreiwillig ist dagegen der Verzicht auf Mimoun Azaouagh. Der Mittelfeldakteur, der sich am Dienstag im Training am rechten Knöchel verletzte, hatte bis zuletzt gehofft, dabei sein zu können – ein Trugschluss. Zwar ist die Schwellung deutlich zurückgegangen, aber für einen Zweitligaeinsatz ist es definitiv zu wenig. Er kann zurzeit nicht einmal beschwerdefrei laufen.
Das gilt auch für Christoph Dabrowski. Er brach die leichte Laufeinheit ab. Die Verhärtung im Oberschenkel lässt einen Einsatz ebenfalls nicht zu. Ümit Korkmaz absolviert unterdessen eine Sonderschicht mit Reha-Trainer Stefan Bienioßek. Der Linksfuß ist jedoch höchstens bei 80 Prozent und bleibt ebenfalls daheim.
So war die Aufstellung, die Funkel schon am Dienstag festgelegt hatte, schon wieder über den Haufen geworfen. Wie der mögliche Umbau am Sonntag aussieht, das verriet er nicht. Doch wahrscheinlich ist, dass Faton Toski auf die Dabrowski-Position rückt und auf der linken Angriffsseite Zlatko Dedic beginnt. Alternativ könnte dort auch Oguzhan Kefkir erstmals in die Startformation rutschen.
Während sich die Mannschaft nach einem gemeinsamen Kabinenessen auf den Weg nach Osnabrück machte, zog es Friedhelm Funkel nach Frankfurt, um dort einen möglichen Relegationsgegner unter die Lupe zu nehmen. Am Abend reist er dann dem Team hinterher.