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Fortuna Düsseldorf
Ilsö-Transfer eine Frage der Zeit

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Düsseldorf: Ilsö-Transfer eine Frage der Zeit

So ein tolles Liebesbekenntnis eines Fußballers zu seinem Verein hat schon lange kein Profi mehr abgegeben: „Ich möchte die Fortuna heiraten.“

Das sagte der dänische Stürmer Ken Ilsö nach seinem Last-Minute-Treffer zum 2:2-Remis beim Karlsruher SC. Mit weniger liebevollen Worten kann man sagen: Der sympathische Däne möchte unbedingt bei der Düsseldorfer Fortuna bleiben.

Also liegt es nur noch an den Vereins-Verantwortlichen, die lediglich die Kaufoption in Höhe von 300.000 Euro ziehen müssen. Nach den Leistungen in den letzten Wochen ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann dies passiert. „Ken war nicht ganz fit, als er hierhergekommen ist“, betont Trainer Norbert Meier. „Deshalb ist er nach dem Hyper-Highlight FSV Frankfurt mit seinen drei Treffern auch in ein kleines Loch gefallen. Im Moment bringt er sicherlich gute Leistungen. Fußballerisch braucht man sich über ihn nicht zu unterhalten.“

Christ wechselt nach zum SV Wehen Wiesbaden

Während man bei Ilsö noch auf „grünes Licht“ vom Verein wartet, ist eine andere Personalie nun endgültig geklärt. Regisseur Marco Christ hatte bereits bekannt gegeben, dass er den Klub verlassen wird. Nun hat der SV Wehen Wiesbaden gemeldet, dass er sich die Dienste des Mittelfeldakteurs gesichert hat. Also heißt es für Christ ab sofort Daumen drücken, dass der SV Wehen noch den Relegationsplatz drei erreicht und um den möglichen Aufstieg in die Zweite Bundesliga kämpft. Momentan liegen die Wiesbadener nur einen Zähler hinter dem Tabellendritten Dynamo Dresden. Und das zwei Spieltage vor dem Ende der Spielzeit.

Christ war mit seinem Treffer gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen der große Aufstiegsheld. Kein Wunder, dass er mit viel Wehmut auf seine Zeit bei der Fortuna zurückblickt: „Natürlich ist mir die Entscheidung, zu gehen, sehr schwer gefallen. Schließlich habe ich hier vier Jahre lang ganz ordentliche Leistungen gezeigt. Aber es ging eben im letzten halben Jahr sportlich nicht mehr so voran, wie ich mir das persönlich vorgestellt hatte. Ich bin aber zu gerne Fußballer und deshalb habe ich die Maßnahme getroffen.“

„Natürlich gehört das Aufstiegstor dazu"

Dennoch wird er die Zeit in Düsseldorf sicherlich in guter Erinnerung behalten. Schließlich hat er einige Highlights mitgemacht. „Natürlich gehört das Aufstiegstor dazu. Aber es hat viele schöne Momente gegeben. Das Pokalspiel gegen den HSV war ein super Ereignis. Auch der tolle Sieg auf dem Betzenberg in Kaiserslautern war klasse. Genauso wie das Drittliga-Spiel in Wuppertal, wo ich zwei Tore erzielen konnte“, berichtet Christ über seine persönlichen Glücksgefühle.

Gut möglich, dass sein Trainer Norbert Meier ihm noch ein „Abschiedsspiel“ schenkt. Vielleicht sogar schon am kommenden Sonntag gegen Alemannia Aachen. Dann treten die Rot-Weißen auch zum letzten Mal in der „airberlin World“ an. „Es ist auf jeden Fall ein bisschen schade, dass man nach den drei Spielen das Stadion schon wieder abbauen muss“, fühlt sich Mittelfeldspieler Oliver Fink dort eigentlich wohl. „Ich glaube, dass sich einige Zweitligisten die Finger nach einem solchen Stadion lecken würden.“

Im der „mobilen Arena“ sind die Fortunen bisher noch ohne Punktverlust und auch ohne Gegentreffer. Sollte diese Statistik auch nach der Partie gegen die Mannschaft von Coach Peter Hyballa noch Bestand haben, wäre dies sicher ein Eintrag in die Geschichtsbücher wert.

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