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RWO - Fortuna 1:2
Lichter gehen immer schneller aus

RWO: Auch gegen Düsseldorf regiert nur der Frust
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Am Freitag gab es die Steilvorlage aus Osnabrück. Gegen das Schlusslicht aus Bielefeld gab es nur ein torloses Remis, das sollte doch Motivation für RWO sein.


Der Relegationsplatz war dadurch nur drei Punkte entfernt, mit einem Sieg über die Düsseldorfer Fortuna wäre man im Abstiegskampf wieder voll im Rennen. Fortunas Trainer Norbert Meier änderte nur eine Position, für Claus Costa kam Adam Bodzek ins Team. Bei RWO wartete Coach Theo Schneider mit einer dicken Überraschung auf, denn er nahm Tim Kruse aus der ersten Elf und beorderte mit Marvin Ellmann den Toptorjäger der U23 aus der Niederrheinliga in die Startformation. Zudem rückten auch Daniel Gordon, Dimitrios Pappas (beide nach Sperre) und Heinrich Schmidtgal (erster Einsatz nach monatelanger Verletzung) wieder ins Team.

Die Umstellungen machten sich bezahlt, weil die Leistung deutlich verbessert war. Aber trotzdem stand man mit dem 1:2 gegen die Fortuna wieder einmal mit leeren Händen da.

In den ersten Minuten wirkte RWO viel lebendiger als gegen Union Berlin. Die erste dicke Chance hatte aber der Gast. Nach einem Fehler von Mario Klinger kam Maximilian Beister an die Kugel, doch seine Hereingabe war einen Tick zu steil für den völlig blanken Ken Ilsö. Auf der Gegenseite kam Markus Kaya aus zentraler Position zum Schuss, doch sein Versuch war kein Problem für Keeper Michael Ratajczak. Auch die zweite große Möglichkeit gehörte den Düsseldorfern. Doch Torwart Sören Pirson rettete das 0:0 im direkten Duell mit Sascha Rösler.

Das dickste Ding aber hatte RWO: Ellmann setzte Kaya klasse in Szene, der tanzte drei Mann aus und schoss dann aus vier Metern Ratajczak an, das musste das 1:0 sein (38.). Trotzdem machte der Oberhausener Auftritt Hoffnung für den zweiten Durchgang, denn die Maßnahmen von Schneider, die Außenpositionen neu zu besetzen und Ellmann eine Chance zu geben, erwiesen sich als genau richtig.


Nach dem Wechsel gab es den ersten Aufreger im Fortuna-Strafraum. Düsseldorfs Schlussmann patzte beim Rauslaufen, Petersch versuchte es aus 18 Metern per Lupfer. Vom Pfosten sprang der Ball zurück ins Feld, anschließend fällte Bodzek Schmidtgal und den fälligen Elfmeter verwandelte Kaya zum erlösenden 1:0 für die Hausherren. Aber die hielt nur acht Minuten, denn dann gab es den Schock für die Kleeblätter. Dimitrios Pappas foulte Ilsö und Schiri Georg Schalk zeigte nicht nur wieder auf den Punkt, er schickte Pappas auch noch mit Rot vom Feld. Jens Langeneke verwandelte anschließend genau so sicher wie Kaya zum 1:1. Und nur drei Minuten später hatte die Fortuna die Partie komplett gedreht. Nach einer tollen Vorarbeit des gerade erst eingewechselten Sascha Dum netzte Beister zum 2:1 für die Gäste ein.

Ein Schock für die Hausherren, die kurz danach durch Kaya das 2:2 auf dem Fuß hatten. Aber sein Freistoß aus 17 Metern war zu schwach getreten. Und die Fortuna-Fans stimmten an: „Zweite Liga war schön, Zeit für Euch zu gehen.“ Und tatsächlich wird die Luft für die Oberhausener im Abstiegskampf nun immer dünner, nachdem man sich von diesem 1:2 in Unterzahl nicht mehr erholen konnte und die nächste große Chance vertan wurde, im Kellerkampf Boden gut zu machen.

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