Arminia Bielefeld befindet sich nach einem kurzzeitigen Aufschwung wieder im schier unaufhaltsamen Sturzflug Richtung 3.Liga. Die Ostwestfalen unterlagen vor eigenen Publikum dem ebenfalls krisengeschüttelten TSV 1860 München 0:3 (0:1), nachdem sie gegen den SC Paderborn unentschieden gespielt (1:1) und beim Pokalfinalisten MSV Duisburg gewonnen hatten (2:1). Acht Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf den rettenden 15. Platz immerhin 13 Punkte.
Ein ehemaliger Bielefelder war vor 15.113 Zuschauern maßgeblich an diesem weiteren Tiefschlag für die Arminia beteiligt: Mittelfeldspieler Stefan Aigner erzielte nach einem Freistoß von Kai Bülow den zweiten Treffer der Gäste (63.), zuvor war Christopher Schindler nach einem Pass von Kevin Volland früh die Führung der "Löwen" gelungen (13.). Volland selbst sorgte für den Endstand (83.). Der TSV 1860 hat sich seiner Abstiegssorgen damit wohl endgültig entledigt, zugleich sind aber auch die Aufstiegsplätze mindestens neun Punkte entfernt.
Der Sieg der "Löwen" war verdient. Nach dem Führungstreffer hatten die Münchner die Begegnung im Griff, ohne dabei zu überzeugen. Sicher stand die umformierte Innenverteidigung mit Bülow und dem starken Necat Aygün, der bester Spieler seiner Mannschaft neben Aleksandar Ignjovski und Aigner war. Bei der Arminia konnte kein Spieler wenigstens ansatzweise überzeugen.