Der finanziell angeschlagene Zweitligist Alemannia Aachen nutzt die große Karten-Nachfrage für das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Alemannia Aachen, um Geld in die Kassen zu spülen. Für Mitglieder und Dauerkarteninhaber gibt es ein Vorkaufrecht. Sollten dann noch Tickets in den freien Verkauf gehen, so sind diese ausschließlich als Kombitickets zu erhalten. Das bedeutet, dass die Fans gleichzeitig auch Karten für die Punktspiele gegen Karlsruhe und Greuther Fürth kaufen müssen, diese sind im Paketpreis um jeweils 10 Prozent reduziert.
Bei Anhängern der Alemannia stößt das Vorgehen teilweise auf wenig Gegenliebe. Sie sehen das Kombiticket-Angebot als Abzocke an und wollen nicht anders behandelt werden als diejenigen, die Mitglied oder Dauerkarteninhaber sind. Kapitän Benjamin Auer erklärt die Maßnahme in einer Mitteilung des Vereins folgendemaßen: "Wir sind gegen Frankfurt von der Stimmung im Stadion getragen worden. Es wäre sensationell, wenn der Tivoli nicht nur gegen die Bayern wieder voll wäre, sondern wir auch in den anderen beiden Heimspielen der letzten Januar-Woche von richtig vielen Fans unterstützt würden."