Mit vier Begegnungen wird heute ab 15 Uhr (live bei Premiere) der 13. Spieltag der 2. Bundesliga fortgesetzt. Mit einem Heimsieg gegen Erzgebirge Aue will sich TSV 1860 München wieder an die Tabellenspitze setzen.
"Das ist kein Sportplatz-Spiel"
Allerdings stellen die Gäste mit nur neun Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Erwartet werden bei der Partie rund 50.000 Zuschauer, davon 15.000 Fans aus Aue. "Das ist natürlich auch eine Verpflichtung. Das ist kein Sportplatz-Spiel. Da muss man sich gut präsentieren", erklärte der Präsident der Erzgebirgler, Uwe Leonhardt. Beide Teams zeigten sich zuletzt in hervorragender Form: 1860 holte zehn Punkte aus den jüngsten vier Spielen (drei Siege, ein Remis), Aue gewann zweimal in Serie.
Im badenova-Stadion empfängt der SC Freiburg den LR Ahlen. Dabei kann der Trainer der Freiburger, Volker Finke, personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den Rekonvaleszenten Otar Khizaneischwili hat der 57-Jährige alle Spieler an Bord.
Ahlen unter Linz noch unbesiegt
Die Gäste aus Ahlen sind vor ihrem Auftritt beim besten Heimteam der 2. Bundesliga unter ihrem neuen Trainer Paul Linz bis jetzt noch ungeschlagen. Einem 3:1-Sieg gegen Saarbrücken folgte ein achtbares 0:0 bei Energie Cottbus. Damit hat Ahlens neuer Coach aus zwei Partien schon genauso viele Punkte geholt wie Vorgänger Frantisek Straka aus zehn Spielen (je vier Zähler).
Zu einem Duell zweier Tabellennachbarn kommt es bei der Begegnung zwischen Dynamo Dresden und der Spielvereinigung Unterhaching. Beide Teams stehen punktgleich auf einem Abstiegsplatz, die SpVgg liegt nur auf Grund der besseren Tordifferenz vor den Sachsen. In den letzten acht Spielen konnte Dresden außerdem nur magere zwei Punkte sammeln.
Dynamo-Trainer Christoph Franke glaubt gegen die Bayern aber an einen dreifachen Punktgewinn. "Wir gehen definitiv mit einer gestandeneren Mannschaft an den Start", so der Coach, der wieder auf Christian Fröhlich und Mariusz Kukielka zurückgreifen kann. Auch Joshua Kennedy hat die letzten Wochen ohne Probleme trainiert. Hinter dem Einsatz von Karsten Oswald steht dagegen noch ein Fragezeichen, denn nach seiner Trainingsverletzung am Dienstag haben die Ärzte für einen Einsatz noch kein grünes Licht gegeben.
"Können Druck sehr gut verarbeiten"
Unterhachings Trainer Harry Deutinger erwartet ein brisantes und kampfbetontes Spiel. "Ob wir einen Vorteil aus der momentanen Unruhe in Dresden ziehen können, werden wir erst im Spiel sehen. Wir haben solche Situationen in dieser Saison auch schon zweimal gehabt, doch wir konnten den Druck sehr gut verarbeiten", so der Trainer weiter.
Nach der bitteren 1:4-Niederlage gegen Unterhaching sinnt Greuther Fürth gegen Schlusslicht 1. FC Saarbrücken auf Wiedergutmachung. Trotz des Trainerwechsels von Horst Ehrmantraut zu Rudi Bommer ist der FCS auf dem Weg in die Rekordbücher: Vier Punkte nach zwölf Spieltagen - so etwas wie die aktuelle Saarbrücker Bilanz gab es zuvor seit Einführung der Drei-Punkte-Regel noch nie in der 2. Bundesliga.
Saarbrücken ohne Ziegler und Ramzy
Hinzu kommt, dass die Saarbrücker die Reise nach Fürth ohne Torwart Marc Ziegler und Abwehrchef Hany Ramzy antreten müssen. "Marc hat Probleme mit dem Meniskus und wird bis zur Winterpause ausfallen. Der Ägypter hat immer noch Probleme nach seiner Verletzung aus dem Rostock-Spiel´, sagte Cheftrainer Bommer, der noch auf den Einsatz des grippekranken Mustapha Hadji hofft.
Abgeschlossen wird der 13. Spieltag dann am Montag mit dem Ostderby zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus.