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MSV: Brocken warten
Der Prüfungs-Monat November

MSV: Sasic mit Auswärtsbilanz zufrieden
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Der Stachel sitzt immer noch tief. Doch auch wenn gerade eine Derby-Pleite in Düsseldorf schmerzhaft ist, ist die bisherige Ausbeute der Zebras bärenstark.

Daran ändert auch die leicht vermeidbare Niederlage nichts. Denn nach der finanziellen Abspeckkur im Sommer und dem damit verbundenen Neuaufbau der Mannschaft hat wohl niemand damit gerechnet, dass die Duisburger nach fast einem Drittel der Saison auf dem Relegationsplatz stehen und im DFB-Pokal ins Achtelfinale einziehen.

Allerdings hat die Fortuna gezeigt, dass der MSV nicht über die nötige Breite des Kaders verfügt. Die Ausfälle von Branimir Bajic und Srdjan Baljak sind nicht zu ersetzen. Milan Sasic will davon aber nichts wissen und stellt sich vor sein Team: „Die jungen Spieler haben alles gegeben. Ein Sieg wäre für uns in Düsseldorf sicherlich nicht verdient gewesen, aber eine Niederlage noch weniger. Denn wir haben das Match bestimmt.“

Sicherlich waren Chancen, wie beim Lattenkracher-Freistoß von „Ivo“ Grlic oder der Kopfballmöglichkeit durch Sefa Yilmaz vorhanden, dennoch glich der Schlager eher einem Fehlpassfestival. Von einem kontrollierten und impulsiven Offensivfußball wie es zu Hause der Fall ist, war nichts zu sehen. Die Weiß-Blauen können die Dominanz und Sicherheit, die sie in der heimischen Arena an den Tag legen, auswärts nicht zeigen. Sasic ist da ganz anderer Meinung: „Ich wünsche mir, dass es auswärts bis zum Saisonende so läuft wie bisher. Denn wir haben fast 50 Prozent der möglichen Zähler geholt. Aber leider wird man einen solchen Schnitt nicht halten können. Sonst würden wir ja Geschichte schreiben.“

Srdjan Baljak ist beim MSV unersetzbar.

Der Fußballlehrer hat Recht, wenn er die Punktausbeute in der Fremde betrachtet. Blickt man aber auf das spielerische Vermögen, ist ein großer Unterschied zu erkennen. Die Frage ist nun: Was ist der wahre Leistungsstand der Zebras. Ist es das schwächere Auswärtsgesicht? Oder sind es die Galavorstellungen vor den eigenen Fans?

Die Antwort darauf wird es im November geben. Denn nun warten die echten Brocken auf den MSV. Den Anfang macht am Samstag der Verfolger aus Fürth, dann geht es noch gegen Aachen, Cottbus und den Spitzenreiter aus Berlin. „Jetzt kommt unser Prüfungsmonat. Danach werden wir sehen, wie unsere junge Truppe diese Aufgaben überstanden hat“, ist auch Sasic gespannt, wie sich sein Ensemble verkaufen wird.

Mit Greuther Fürth kommt jedenfalls ein Klub, der seit nunmehr 23 Jahren im Unterhaus kickt und in den letzten Spielzeiten immer knapp den Aufstieg verpasst hat. Sasic: „Das wird nicht leicht, aber wir haben die Fehler angesprochen und werden sie nicht noch einmal begehen.“ Mit Bajic und Baljak kann dieses Vorhaben gelingen.

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