MSV-Trainer Milan Sasic nimmt es gelassen zur Kenntnis: „Ich hoffe, dass unsere Fans für eine tolle Stimmung sorgen werden. Wir sind gegen Köln sicherlich nicht der Favorit, aber wir werden alles versuchen, um die nächste Runde zu erreichen.“
Dabei war mit Alexandra Popp eine waschechte Duisburgerin die „Glücksfee“. Doch die 19-Jährige FCR-Nationalspielerin zog den MSV als zehntes Team und bescherte damit erneut ein Auswärtsspiel, das nun kurz vor Weihnachten (21. oder 22. Dezember) über die Bühne gehen wird. In den letzten 23 Pokalspielen hatte der MSV nur ein Heimspiel. Im Oktober 2006 fuhren die Weiß-Blauen einen 3:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen ein. „Es ist schade, dass wir erneut in die Fremde müssen, aber wir freuen uns auf die Aufgabe“, meint Sportdirektor Bruno Hübner. „Wir haben ja schon in der vergangenen Saison mit dem 1:0-Sieg in Mönchengladbach bewiesen, dass wir bei einem Erstligisten bestehen können.“ Dieser Ansicht ist auch Kapitän Srdjan Baljak: „Natürlich wäre so ein Derby zu Hause schöner gewesen. Allerdings sehe ich uns auch in Köln sicherlich nicht chancenlos.“
In der Pokalgeschichte gab es erst zwei Vergleiche in der Domstadt. Am 29. Juli 1970 gab es ebenfalls im Achtelfinale eine 1:6-Klatsche, am 7. Mai 1991 gingen die Duisburger mit 0:3 baden. Zahlen, die Geschäftsführer Roland Kentsch nicht interessieren: „Wir freuen uns auf die Herausforderung. Ich gehe davon aus, dass wir dann in der nächsten Runde ein Heimspiel bekommen werden.“