Stadion hin oder her! Der ungemütliche Abgang zurück in die Regionalliga Nord muss nicht heißen, dass vom Stadionprojekt Abstand genommen wird, bis RWE irgendwann wieder in die 2. Bundesliga aufsteigen sollte. RevierSport unterhielt sich mit RWE-Präsident Rolf Hempelmann.
Präsident Rolf Hempelmann, die zeitnahe Realisierung der neuen Arena muss durch den Abstieg nicht platzen - oder? Der politische Schulterschluss für das Bauvorhaben in der Stadt hat bestimmt nichts mit der heutigen Landtagswahl zu tun. Das ist Ausdruck für die Überzeugung, dass diese Metropole ein neues Stadion benötigt. Wir sind am Zug, das Gespräch mit der Stadt zu suchen.
Näheres in der Jahreshauptversammlung am Mittwoch, 8.Juni? Auch, wir denken über Varianten nach, allerdings haben unsere Mitglieder das gute Recht, als erstes zu erfahren, wie es um diese Thematik aussieht. Allerdings freuen wir uns über die positive Positionierung des Essener Sport- und Bäderamtes.
Reicht aber nicht, oder? Die Banken müssen mit ins Boot, auch ein Namensgeber für die Arena. Bisher galt die Vorgabe, dass der Startschuss nur bei stabiler Zweitliga-Lage erfolgen kann.
Allerdings gibt es Argumente, oder? Ja, zum Beispiel das Stichwort Kulturhauptstadt 2010 oder die Tatsache, dass Fortuna Düsseldorf noch als Oberligist eine neue Arena bekam. Vielleicht gibt es in Essen auch die Chance, so etwas zu erstellen, unabhängig von der sportlichen Situation des Spitzenvereins. Wir werben um das Vertrauen, jetzt schon zu beginnen. Aber es geht nicht um unser Geld, sondern um das der Wirtschaft. Noch ist deren Positionierung nicht so.