Der LR Ahlen hat die drei am "grünen Tisch" aberkannten Punkten aus der Partie gegen Wacker Burghausen endgültig verloren. Die Westfalen unterlagen bei der Wiederholung der am 22. Oktober 2004 von Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierten Partie (1:0) mit 1:3 (1:0) und bleiben auf einem Abstiegsplatz. Burghausen rückte dagegen bis auf fünf Punkte an den Tabellendritten Eintracht Frankfurt heran und wahrte eine minimale Aufstiegschance. Babacar N´Diaye hatte die Gastgeber in der 43. Minute in Führung gebracht, Stefan Reisinger (64. und 89.) und Marek Krejci (79.) drehten die Partie aber noch zu Gunsten von Wacker.
Die Partie am 9. Spieltag hatte Ahlen durch einen fragwürdigen Strafstoß gewonnen. Hoyzer hatte zugegeben, 15.000 Euro von der kroatischen Wettmafia erhalten zu haben. Die Einnahmen aus dem Wiederholungsspiel, das live im Fernsehen übertragen wurde, teilten sich beide Klubs.
Ahlen musste vor nur 2005 Zuschauern nach dem 1:3 bei Dynamo Dresden die gesperrten Musemestre Bamba und Bernd Meier ersetzen. Trainer Frantisek Straka hatte dabei jedoch ein gutes Händchen. Bamba-Ersatz N´Diaye erzielte kurz vor der Pause nach einem sehenswerten Solo die Führung, Meier-Stellvertreter Michael Ratajczak im LR-Tor rettete zuvor gegen Stefan Reisinger (17.) und Ronald Schmidt (20.). Im zweiten Durchgang wurde einem weiteren Treffer von N´Diaye zunächst wegen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert (46.), ehe Reisinger und Krejci jeweils per Kopf erfolgreich waren. Reisingers zweiter Treffer fiel nach einem Konter.