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DFB-Bundesgericht verhandelt heute KSC-Einspruch

DFB-Bundesgericht verhandelt heute KSC-Einspruch
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In Frankfurt am Main wird heute ab 14.30 Uhr das DFB-Bundesgericht über den Einspruch des Karlsruher SC gegen die Wertung der Zweitliga-Partie gegen den MSV Duisburg verhandeln.

Heute verhandelt das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes ab 14.30 Uhr den Einspruch des Zweitligisten Karlsruher SC gegen die Wertung der Partie gegen den MSV Duisburg (0:3).

Unter Vorsitz von Georg Adolf Schnarr (Bruchmühlbach) geht die juristische Auseinandersetzung zwischen dem Abstiegskandidaten und dem DFB in Frankfurt/Main damit bereits in die zweite Runde. Der Karlsruher Einspruch war am 29. März 2005 vom DFB-Sportgericht unter Vorsitz von Rainer Koch (Poing) abgewiesen worden. Die Berufungsverhandlung zum Spiel KSC-Duisburg ist die vorerst letzte im Zuge des Wett- und Manipulationsskandals.

Die Badener hatten gegen die Niederlage vom 3. Dezember 2004 geklagt, weil der vom DFB vorgesperrte Ex-Schiedsrichter Dominik Marks (Stendal), der wegen des Verdachts "des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in drei Fällen" bereits drei Wochen in U-Haft verbracht hatte, von den beschuldigten kroatischen Drahtziehern des Wettskandals für die Partie 30.000 Euro Bestechungsgeld erhalten hatte.

Das hatte Ex-Schiedsrichter und "Kronzeuge" Robert Hoyzer dem Amtsgericht Berlin bestätigt. Der KSC konnte als Einspruchsführer zwar die Manipulations-Absicht, nicht aber die konkrete Spielmanipulation nachweisen. Deshalb entschied das Sportgericht in erster Instanz, dass die Wertung der Partie beibehalten werden müsse.

Kroatisches Brüderpaar erzielt Oddset-Gewinn von über 1 Million Euro

Allerdings widerspricht ein Bericht des Wettanbieters Oddset der Darstellung, dass bei der Zweitligapartie alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Demnach hätten die kroatischen Brüder S. vor dem 3. Dezember alleine beim staatlichen Unternehmen insgesamt 279.000 Euro eingesetzt und einen Erlös von 1.042.166 Euro erzielt.

In 265 von 274 Gewinn-Kombinationen war die Begegnung Karlsruhe - Duisburg vertreten, die sich die weiter inhaftierten Brüder Ante und Milan S. vor Ort angeschaut hatten. Auf dem internationalen Wettmarkt hatten einige Anbieter die Quoten der Partie auf Auswärtssieg bis kurz vor Spielbeginn auf ein Minimum verkleinert.

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