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RWE: Keine Zähmung im Wildpark

RWE: Keine Zähmung im Wildpark
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Im Wildpark nicht zähmen lassen! Das ist die Vorgabe für RWE vor dem Match beim Karlsruher SC am Freitag, 15.Oktober (19 Uhr). "Wir konnten durchatmen", bilanziert Essens Coach Jürgen Gelsdorf die knapp eineinhalbwöchige Spielpause,

Im Wildpark nicht zähmen lassen! Das ist die Vorgabe für RWE vor dem Match beim Karlsruher SC am Freitag, 15.Oktober (19 Uhr). "Wir konnten durchatmen", bilanziert Essens Coach Jürgen Gelsdorf die knapp eineinhalbwöchige Spielpause, "wir haben das vernünftig genutzt, einiges einstudiert und verfeinert." Vor allen Dingen beim Defensivverhalten, vier Gegentreffer gegen Frankfurt sprachen Bände. "Sicher müssen wir uns bemühen, Tore zu verhindern", nickt Gelsdorf bereitwillig ab, "das geht über Spielformen für die Viererkette." An der auf jeden Fall festgehalten wird. Gelsdorf: "Alles andere gibt es nicht mehr, sonst nimmt man sich Offensivmöglichkeiten, es würde zu viel Qualität verloren gehen." Allerdings verdeutlicht der Fußball-Lehrer, dass "die Fehlerkette vorne anfängt." Analytisch wurde herausgefunden, dass die Hälfte der Gegentreffer aus dem gegnerischen Mittelfeld kam. Gelsdorf: "Wir stellen uns die Frage, wie kommen die Akteure zu unserem 16er durch?" Abgefangen werden sie nicht. Gelsdorf: "Vorher muss der Gegner aufgehalten werden. Wir haben die Spiele auf der Großbildleinwand durchleuchtet. Es ging nicht um Sündenböcke." Gelsdorf sah die Mankos: "Das Einrücken und Übernehmen klappt noch nicht. Alles ist zu offen. Sobald der Gegner in Ballbesitz ist, brennt es." "Gelöscht" werden soll durch vermehrte Hinweise auf die Aussetzer. Gelsdorf: "Klar, so kompakt wie in der Regionalliga stehen wir nicht, die Qualität der Konkurrenz ist auch um einiges höher." Ansatzpunkte für den 51-Jährigen: "Mehr sprechen, geschickter verhalten." Dass insbesondere der Aspekt "Zungenschlag" nicht leicht fällt, wiegelt Gelsdorf nicht ab: "Ein Nascimento und ein Sidney sind vom Naturell her eher ruhig." Schon am Freitag, um dem bislang mageren einen Auswärts-Pünktchen (1:1 in Trier) Ausbeute hinzuzufügen. Gelsdorf: "Der KSC hat sich in der letzten Spielzeit kurz vor Toreschluss gerettet. Früher war das eine ganz andere Gewichtsklasse." RWE auch! Gelsdorf: "Unter Trainer Winni Schäfer hat der Club im UEFA-Cup Valencia aus dem Stadion geblasen." Lange ist das her, vor der Spielzeit kehrte Stürmer Sean Dundee aus Österreich zurück - Gelsdorf: "Das Krokodil, ein Zeichen, dass es mit dem KSC wieder nach vorne gehen soll." So ganz ist das den Badenern, Deutscher Meister 1909, noch nicht gelungen. "Die Punkte gegen uns sind aber fest eingeplant", warnt Gelsdorf, "das gibt ein Flutlichtmatch, jeder meiner Jungs weiß, was das heißt." Emotionen pur, Kampf und harte Attacken. Gelsdorf: "Darauf habe ich mein Team eingestimmt." Auch wie es nicht gehen darf, sollte die Truppe wissen - Gelsdorf: "Wenn man sich wie in Burhausen präsentiert, gibt es Haue." Allerdings powert der ehemalige Leverkusener seine Auswahl: "Wir kriegen das hin. Es wurde schon bewiesen, dass RWE vernünftig spielen kann." Sein Fazit: "Ich will hinterher sagen können, wir haben uns richtig gewehrt und haben etwas mitgebracht." Und das soll kein Frust sein.

Voraussichtliche Aufstellungen: KSC: Miller - Kies, Eggimann, Stoll, Dick - Rothenbach, Kritzer, Ouakili, Masmanidis - Iyodo (Freis), Dundee RWE: Renno - Ernst, Nascimento, Kück, Sidney - Bilgin, Wedau, Goldbaek, Lintjens - Kioyo, Foldgast Schiedsrichter: Georg Schalk

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