Rot-Weiß Oberhausen ist der ersehnte Befreiungsschlag in der 2. Bundesliga gelungen und hat seinen Trainer Jörn Andersen damit vorerst aus der Schusslinie genommen. RWO gewann das "Kellerduell" gegen den Karlsruher SC dank eines frühen Freistoßtores von Ralf Keidel (5.) mit 1:0 (1:0) und feierte damit nach zuvor nur zwei Punkten aus sechs Spielen den ersten Saisonsieg. Dagegen verpasste der KSC nach zuletzt drei Pflichtspielen ohne Niederlage in Folge durch seine dritte Auswärtspleite den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.
Die 3866 Zuschauer im Niederrheinstadion sahen von der ersten Minute an eine sehr kampfbetonte Partie ohne spielerische Höhepunkte. Durch individuelle Fehler beider Abwehrreihen kam es aber oft zu guten Torchancen. Nach Keidels Führungstreffer hätten der Brasilianer Chiquinho (11.) und Mittelfeldspieler Mike Rietpietsch (17.) bereits frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können.
Auf der anderen Seite rettete der starke RWO-Keeper Rene Adler gegen den alleine vor ihm auftauchenden Abdul Iyodo in höchster Not (23.). Auch ein Kopfball des Griechen Ioannis Masmanidis brachte nicht den erhofften Ausgleich (50.), wobei nach Ansicht der KSC-Spieler der Ball die Torlinie sogar bereits überschritten haben sollte.