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Vor Düsseldorf-Rostock
Schwere Krawalle in der Altstadt

Fortuna - Hansa: Schwere Krawalle in der Altstadt

Vor dem Zweitliga-Duell zwischen den ehemaligen Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock ist es zu schweren Krawallen gekommen.

Nach Angaben der Behörden wurden am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag bei einem Großeinsatz der Polizei 14 Ordnungshüter verletzt, 159 Personen wurden vorübergehend festgenommen, fast ausnahmslos Rostocker Anhänger.

Unmittelbar vor dem Anpfiff am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr) habe sich die Lage in der Düsseldorfer Alstadt aber ebenso beruhigt wie auch in der Arena und in der unmittelbaren Umgebung des Stadions. Das bestätigte Düsseldorfs Polizeisprecher Wolfgang Wierich auf SID-Anfrage.

Foto: firo.

Am Sonntag hätte sich die Polizei das Gewahrsam der festgenommenen Personen durch die Staatsanwaltschaft bestätigen lassen, damit diese erst wieder auf freien Fuß gelassen werden, wenn es die Sicherheitslage zulässt. Die Festgenommenen durften weder das Spiel besuchen, noch am Sonntagabend die Heimreise antreten.

Bereits seit Samstagnachmittag war ein verstärkter Zulauf von Rostockern in die Altstadt festgestellt worden. Bis in die Abendstunden stieg diese Zahl auf circa 1000 Personen an. Die geplante Schiffstour auf dem Rhein fand mit etwa 580 Rostockern statt. Bei der Rückkehr am Rheinufer gegen 22.30 Uhr schossen Hansa-Fans Leuchtraketen in Richtung skandierender Düsseldorfer Anhänger

Schon zu diesem Zeitpunkt befanden sich am Burgplatz starke Polizeikräfte, denen eine Trennung der rivalisierenden Gruppen gelang. Ein hohes Aggressionspotential auch gegen Polizeikräfte war nach Behördenangaben deutlich zu erkennen. Versuche einzelner Gruppen, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, konnten verhindert werden. Nach Mitternacht spitzte sich die Lage aus polizeilicher Sicht derart zu, dass 159 Personen festgenommen wurden.

Nach diesen Festnahmen beruhigte sich die Lage in der Altstadt. Während des Einsatzes waren die Polizeibeamten immer wieder Ziel pyrotechnischer Angriffe sowie von Flaschen- bzw. Glaswürfen aus den Reihen der Randalierer.

Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Widerstands gegen die Staasgewalt wurden in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft eingeleitet. Derzeit ist die Polizei mit starken Kräften im Einsatzraum präsent.

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