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2. Liga: Sonntagsspiele
Krisenduell im Stadion am Niederrhein

2. Liga: Drei Spiele am Sonntag
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Am 17. Spieltag der 2. Bundesliga stehen am heutigen Sonntag drei Partien an (ab 13.30 Uhr). Rot-Weiß Oberhausen trifft auf Arminia Bielefeld.

Union Berlin bekommt es mit 1860 München zu tun und in Paderborn stehen sich der heimische SC und der FC St. Pauli gegenüber.

Bei den Rot-Weißen aus Oberhausen ist die Stimmung nach fünf Niederlagen in Folge im Keller. Das Team von Jürgen Luginger liegt mit 20 Punkten auf Tabellenplatz 14 und muss vor dem Abschluss der Hinrunde gegen Arminia Bielefeld auf gleich neun Spieler verzichten. Trotz des dezimierten Kaders mit nur 16 Spielern versucht der Trainer gegen die Ostwestfalen ein wenig Zuversicht zu versprühen: "Wir werden uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen kompakt spielen und die Null halten. Wir wollen das Heimspiel gewinnen."

Betet Jürgen Luginger schon für RWO (RS-Foto: Schinken)?

Am letzten Wochenende gab es gegen Fortuna Düsseldorf eine 0:2-Niederlage. Zu Beginn der Saison sah es für die "Kleeblätter" aus dem Ruhrgebiet vielversprechend aus. Nach 16 Punkten aus acht Spielen war RWO Bestandteil der Spitzengruppe. Doch dann setzte es die bitteren Niederlagen, in denen die Mannschaft von Luginger nur zwei magere Tore erzielen konnte. Die Gäste aus Ostwestfalen gehen als Favorit in die Partie. Nach einer zunächst perfekten Hinrunde mit zwischenzeitlich acht Siegen in Folge und der daraus resultierenden Tabellenführung liegt das Team von Thomas Gerstner kurz vor Abschluss der Hinrunde nur auf Platz vier. Bei einem Punktgewinn winkt zur Winterpause aber Relegationsplatz drei. Am letzten Wochenende gab es gegen die "Eisernen" von Union Berlin ein 1:1.

Für das Spiel im Niederrheinstadion gibt Gerstner eine offensive Ausrichtung vor: "Wir sind der Favorit. Wir müssen von der ersten Sekunde an so spielen, wie in den vergangenen Partien nach der Halbzeitpause."

Die Verletztenliste bei Bielefeld ist nicht so lang wie bei Gegner Oberhausen. Gerstner muss auf vier Spieler verzichten. Radim Kucera, Markus Schulte und Oliver Kirch werden verletzungsbedingt erst in der Rückrunde wieder eingreifen können, Chris Katongo ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus der letzten Woche gesperrt. Trotz der Durststrecke von zuletzt fünf sieglosen Spielen können die "Eisernen" aus Berlin mit dem Hinrundenverlauf durchaus zufrieden sein. Mit 25 Punkten hat das Team von Trainer Uwe Neuhaus alle Erwartungen übertroffen und liegt zur Halbzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Nun empfangen die Köpenicker im letzten Hinrundenspiel in der neuen Alten Försterei zum ersten Mal überhaupt 1860 München.

Neuhaus hat das Ziel für die 90 Minuten schon vorgegeben: "Wir möchten mit drei Punkten gegen die Münchner einen würdigen Schlusspunkt unter ein sensationelles Jahr setzen." Mit einem fast kompletten Kader geht Union ins Hinrundenfinale, einzig Karim Benyamina ist nach Muskelproblemen nicht einsatzfähig. Die Münchener kommen mit zwei Siegen in Folge und insgesamt zehn Punkten aus den letzten vier Spielen mit breiter Brust nach Berlin. Die Männer von Ewald Lienen rangieren aktuell auf Rang 13 mit 21 Punkten.

Ewald Lienen (Foto: firo).

Trotz der guten Serie zog Ewald Lienen eine negative Zwischenbilanz zum Ende der Hinrunde. "Es bleibt dabei, wir stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand. Das Einzige, was wir in den letzten Wochen erreicht haben, ist, dass wir etwas vom Relegationsplatz weggesprungen sind", sagte er kurz vor der Abreise nach Berlin. Dort wird Jose Holebas nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem 1:0 gegen Augsburg definitiv fehlen. Neben ihm stehen Lienen fünf weitere Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. In dem SC Paderborn steht ein weiterer Aufsteiger über den Erwartungen. Das Team um Trainer Andre Schubert liegt mit 21 Punkten auf dem zwölften Rang. Doch Schubert warnt: "Ein bisschen mehr geht immer", so der Trainer vor der Partie gegen den FC St. Pauli, der mit 40 Treffern die beste Offensive stellt. Eine Woche nach dem 1:1 gegen Alemannia Aachen erwartet Schubert im letzten Heimspiel des Jahres von seinem Team hohe Kampfbereitschaft und höchste Konzentration. Vier verletzte Spieler hat Paderborn zu beklagen, trotz allem will sich Schubert besonders "in der Offensive etwas einfallen lassen".

Der FC St. Pauli reist mit Tabellenplatz zwei im Gepäck nach Paderborn. Trainer Holger Stanislawski ist sich vor der Begegnung sicher: "Das Spiel gegen Paderborn wird auf jeden Fall schwerer als gegen Fürth in der letzten Woche." Mit fast komplettem Kader treten die Hanseaten zum Hinrundenabschluss an, um den Abstand zu Spitzenreiter Kaiserslautern nicht größer werden zu lassen. Lediglich drei Spieler stehen Stanislawski eine Woche nach dem 2:2 gegen Fürth nicht zur Verfügung.

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