Nach aktuell fünf Pleiten in Serie sicher genau das Richtige für die Oberhausener. Zuvor versucht der letzte „Haufen“ irgendwie ein Erfolgserlebnis vor den Weihnachtstagen einzufahren. Obwohl die Vorzeichen denkbar ungünstig sind. Am Freitag zählte Luginger durch und kam auf 14 einsatzfähige Kicker, nachdem sich zuvor Tim Kruse (für mehrere Wochen) und Dimi Pappas (Grippe) abgemeldet hatten. Zumindest beim Griechen besteht - wie in der Vorwoche bei Kruse - eine Resthoffnung auf eine schnelle Genesung. Dennoch bleibt das Personal gegen die Ostwestfalen sehr überschaubar.
Trotzdem denkt der Trainer nicht daran zu meckern. „Wir machen das Beste draus. Jetzt haben die anderen die Chance, sich zu zeigen.“ Zumindest die, die nicht ausfallen. So wird Timo Uster neben Thomas Schlieter in die Innenverteidigung rücken, rechts dürfte Oliver Petersch verteidigen. Moritz Stoppelkamp wird wohl ins Zentrum rücken, auf rechts wird daher ein Platz frei, den Markus Heppke oder Marcel Landers einnehmen können. Wie auch immer - trotz der Misere will sich Luginger nicht verstecken: „Das können wir gar nicht, schon aufgrund der Spieler, die mir zur Verfügung stehen. Die meisten denken offensiv, zudem wollen wir zuhause die Punkte für den Klassenerhalt holen.“
Gegen die Arminia mit den letzten „Aufrechten“, daher „weiß ich selber noch nicht genau, was ich mache“, gibt Luginger zu. „Die letzten Ausfälle haben mich auch überrascht, daher muss ich mir alles noch genau durch den Kopf gehen lassen.“ Sicher ist nur, dass kein Defensiver mehr auf der Bank Platz nehmen wird, dennoch greift man nicht auf Hilfe der Reserve zurück, da die schon seit einer Woche in der Winterpause ist. Und trotz der Probleme gab es am Samstag noch eine Abschlusseinheit, obwohl Luginger im Scherz kurz darüber nachdachte, die Jungs vielleicht nur zum Kaffee zu versammeln.
Schließlich durfte nicht noch mehr passieren. Vielleicht kommt in dieser Situation der Gegner aus Bielefeld gerade zum rechten Zeitpunkt, denn beim Aufstiegsanwärter läuft es derzeit auch nicht wirklich. Luginger: „Dort gibt es einen ähnlichen Trend wie bei uns. Am Anfang haben sie sehr viel gewonnen, zuletzt fünf Mal gar nicht mehr. Das zeigt doch, dass es in der Liga keine Selbstläufer gibt. Wir werden einfach alles versuchen, um mit einem Erfolg in die Pause zu gehen.“
Nach der eventuell Musa Celik wieder zum Personal gehört. Unter der Woche gab es ein Gespräch mit dem Sportlichen Leiter Hans-Günter Bruns, der betonte „Ich habe ihm gesagt, was ich mir vorstellen könnte. Ich denke, in der nächsten Woche wird sich etwas entscheiden. Zuvor möchte er auch noch die Möglichkeiten mit Velbert und Wiedenbrück überdenken.“