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S04: Tolles Geschenk
"Asa" gönnt sich zum 31. ein Tor

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Ein Tor zum 31. Geburtstag und ein stiller Triumph über den zweifelnden Felix Magath: Schalkes 2:0 gegen Frankfurt stand im Zeichen von Gerald Asamoah.

Es waren noch 47 Minuten bis zu seinem 31. Geburtstag, ehe sich Gerald Asamoah endlich nach unzähligen Interviews auf den Heimweg machen durfte. Da der dienstälteste Profi im Schalker Team auch bei Felix Magath wieder ein gefragter Mann ist, war er es natürlich auch bei den Journalisten.

Kein Wunder, nach dieser Demonstration der Stärke, nachdem ihn Magath ausgerechnet in den Revierderbys in Bochum und Dortmund wieder aus der Mannschaft genommen hatte. „Ich bin sehr froh, dass ich zum Einsatz gekommen bin und wir zuhause gewonnen haben. Ich freue mich auch sehr über das Tor, aber wichtig ist vor allem, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind“, gab „Asa“ artig zu Protokoll, ehe er das Geheimnis seiner x-ten Wiederauferstehung lüftete. „Natürlich macht man sich Gedanken, wenn man plötzlich gar nicht spielt. Aber dass ich verkauft werden soll, stand nur in der Zeitung. Vom Verein hat niemand mit mir darüber gesprochen, also habe ich weiter gas gegeben, um mich hier durchzusetzen“, berichtete der Angreifer von seiner schweren Zeit im August.

Da drohte ihm nach nunmehr zehn Jahren auf Schalke schon das Abstellgleis. Jefferson Farfan und Kevin Kuranyi schienen vorne gesetzt, die Aussichten für den guten, alten „Asa“, nach der zuvor schon enttäuschenden Rückrunde noch einmal in die erste Elf zu rutschen, schienen gering. Doch Asamoah ist eben eine Kämpfernatur, die nie aufsteckt. Das belohnte Magath bereits in den Spielen in Köln und gegen Wolfsburg mit Einsätzen von Anfang an und nun mit einer frühen Einwechslung gegen Frankfurt, die zum Glück die Wende für die Königsblauen brachte.


Warum der Fußballlehrer aber an den Knipserqualitäten des Ex-Nationalspielers gezweifelt hatte, das konnten weder Asamoah noch Manuel Neuer verstehen. „Wir haben im Abschlusstraining Flanken und Abschlüsse geübt. Da habe ich wirklich nichts getroffen“, erzählte der Publikumsliebling schmunzelnd. „Der Trainer hat danach gerufen: Was, der Typ hat gegen die Bayern ein Kopfballtor geschafft?“, berichtete Asamoah. „Doch Manu ist zu ihm hingegangen und hat gesagt: Trainer, gegen Frankfurt macht der ‚Asa’ einen. Deswegen ist Manu auch nach dem Tor zum 1:0 zum Trainer hingelaufen und hat ihm zugerufen: Ich hab’s doch gewusst. Ich muss allerdings zugeben, es war die Schulter.“

Das zweite Erfolgserlebnis blieb ihm allerdings verwehrt. Es war nicht die Hand Gottes wie einst bei Diego Maradona, sondern ein offensichtlicher Regelverstoß, den der gute Schiedsrichter Michael Kempter sofort mit Gelb ahndete. „Dann hat Jeff eben für den passenden Abschluss gesorgt“, zeigte sich Asamoah am Ende gönnerhaft.

Wer so lange auf ist, feiert normalerweise in seinen Ehrentag hinein. Für ihn war das kein Thema. „Schnell ins Bett, um 9 Uhr ist Training“, lachte der nach Mathias Schober und Marcelo Bordon zweitälteste Spieler im S04-Kader. Die kleine Party wollte er auch lieber nachmittags im Kreise seiner jungen Familie nachholen - das mit einem sehr guten Gefühl im Bauch.

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