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Lienen in Köln, Funkel beim MSV

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In den Sonntagspartien des neunten Spieltages trifft heute Trainer Ewald Lienen mit Hannover 96 auf seinen Ex-Klub 1. FC Köln und Friedhelm Funkel von Eintracht Frankfurt auf seinen ehemaligen Arbeitgeber MSV Duisburg.

Mittelfeld oder Abstiegskampf, Tabellenkeller oder Hoffnungsschimmer steht für die vier Mannschaften in den Sonntagspartien der Bundesliga auf dem Spiel. Besondere Brisanz bekommt der Abschluss des neunten Spieltages durch die Vergangenheit der Trainer Ewald Lienen und Friedhelm Funkel. Lienen gastiert mit Bundesligist Hannover 96 bei seinem Ex-Verein 1. FC Köln, Funkel tritt im Aufsteigerduell mit Eintracht Frankfurt (beide 17.30 Uhr/live bei Premiere) beim MSV Duisburg an.

Lienen gerät unter Druck

"Wir sind nicht im Plan und brauchen Siege. Wir haben eine Situation, die wir genau beobachten müssen und können es uns nicht leisten, irgendwann sogar auf einem Abstiegsplatz zu stehen", sagte 96-Geschäftsführer Karl-Heinz Vehling. Mit sieben Punkten aus acht Spielen erfüllten die Niedersachsen die Erwartungen nicht. "Die Mannschaft und Herr Lienen sind die Einzigen, die für Siege sorgen können. Dabei ist der Trainer der Dirigent und muss die Musik besser machen", erklärt Vehling weiter.

Lienen, der mit den Kölnern im Jahr 2000 den Aufstieg in die Bundesliga schaffte und bei den Rheinländern im Januar 2002 entlassen wurde, weiß um seine schwierige Situation an der Leine. "Dieser Druck ist in der Bundesliga doch normal. Ich kann damit gut leben. Ich habe Vertrauen in unsere Arbeit", sagt der 51-Jährige.

Podolski soll nicht fitgespritzt werden

Gegenwind verspürt auch Uwe Rapolder in Köln. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge muss ein Erfolgserlebnis her. "Die jungen Spieler sind ein wenig verunsichert. Jetzt sind die erfahrenen Akteure gefordert", erklärt Rapolder, der um den Einsatz von Nationalspieler Lukas Podolski bangt. Der Nationalspieler laboriert an einer Muskelzerrung im Oberschenkel. "Lukas spielt nur, wenn er hundertprozentig fit ist. Auf keinen Fall wird ihn die medizinische Abteilung fitspritzen", meint der FC-Coach.

Gleichzeitig betont Rapolder, dass er trotz der Rückschläge nicht von seiner Linie abrücken wolle: "Wir werden unser System durchziehen. Da gibt es keine Kompromisse." Markus Feulner fehlt nach einem Kreuzbandriss.

Funkel: "Ich weiß, was zu tun ist"

Angespannt ist die Situation auch beim Schlusslicht Eintracht Frankfurt. Vier Punkte und drei Tore ist die magere Ausbeute nach acht Begegnungen. "Ich habe mehr als 300 Bundesligaspiele als Trainer auf dem Buckel. Ich weiß, was zu tun ist. Ich verspüre keinen Druck", sagt Funkel, der bei seinem ehemaligen Arbeitgeber auf die verletzten Arie van Lent (Achillessehnen-Entzündung) und Markus Weissenberger (Adduktorenzerrung) sowie den gesperrten Jermaine Jones verzichten muss.

MSV-Trainer Norbert Meier weiß auch um den Stellenwert der Partie. "Wenn wir gewinnen, haben wir fünf Punkte Vorsprung auf die Eintracht. Allerdings wird das Spiel kein Selbstläufer. Die Tabelle spiegelt nicht den Leistungsstand der Eintracht wider. Frankfurt hat bisher fast ausschließlich gegen Titelkandidaten gespielt."

Die "Zebras", die bisher sechs Punkte auf dem Konto haben, müssen auf die verletzten Klemen Lavric, Ivica Grlic, Markus Hausweiler, Andreas Voss und Josef Ivanovic verzichten.

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