Es gab eine Talkrunde mit Mitgliedern der Finalmannschaften von 1968 und 1988, die aktuellen Profis beteiligten sich an den vielen Mitmachaktionen und zum Abschluss beschäftigten sich Frank Goosen sowie Ben Redelings auf humorvolle Weise mit dem Thema DFB-Pokal aus VfL-Sicht. Insgesamt 1000 Tickets gingen an dem Tag über die Theke des Fan-Shops. Somit sind zwei Wochen vor dem Pokalkracher rund 25.000 Karten verkauft.
Sorgten für gute Laune: Ben Redelings (l.) und Frank Goosen. (Fotos: VfL Bochum 1848)
Rund 1000 Anhänger nutzten am Montagabend die Chance, sich gemeinsam mit den Helden von damals und heute auf das erste Highlight des Jahres einzustimmen. Sportvorstand Thomas Ernst war begeistert: „Das Miteinander zwischen Spielern und Fans ist einmalig. Das gibt Rückenwind für die kommenden Aufgaben.“
Zweimal stand der VfL bereits im Pokalfinale (1968 und 1988), zweimal musste er sich geschlagen geben. Mit dabei waren damals Horst Christopeit (Torwart der 68er Elf) und Ata Lameck, Frank Heinemann sowie Martin Kree (1988), die in einer Talkrunde gemeinsam den Blick in die Pokal-Vergangenheit und Zukunft wagten. Christopeit: „Die Euphorie der Fans war unglaublich, in unserem Stadion befanden sich beim Halbfinale gegen die Bayern über 40.000 Zuschauer. Vor jedem Abstoß und Eckball musste man sich erst mal Platz verschaffen – so dicht standen die Leute am Spielfeldrand.“
Eine ähnliche Begeisterung erhofft sich das heutige Aufsichtsratsmitglied des VfL auch gegen Schalke. "Nur mit den Fans im Rücken wird man als Sieger vom Platz gehen“.
Das sieht Frank „Funny“ Heinemann ähnlich. Der Pokal-Held von 1988 und heutige Co-Trainer strahlt Zuversicht für die Zweitrundenbegegnung im DFB-Pokal aus: „Wir werden nicht noch einmal so auftreten wie am 2. Spieltag auf Schalke, da bin ich mir sicher. Die Mannschaft ist gut aufgestellt und hat eine echte Chance gegen Schalke.“
Auch am Kickertisch stellten sich die Spieler, hier Diego Klimowicz und Daniel Imhof, den Fans.
An der Wünschewand hatten die Fans die Möglichkeit, den Spielern ihre Wünsche für die Saison mit auf den Weg zu geben und machten davon auch eifrig Gebrauch. Nach kurzer Zeit war die Tafel voll und fand sogleich ihren Platz in der Kabine der Profis. Als weiteres Highlight entpuppte sich die Fahrt mit unserem Mannschaftsbus, die von Marcel Maltritz und Marc Pfertzel begleitet wurde. Im Akkord drehte das Luxus-Vehikel seine Runden und war stets bis auf den letzten Platz belegt.
„Für uns war die zweite Runde zuletzt immer das Finale.“ Mit diesen Worten eröffnete Kabarettist und VfL-Fan Frank Goosen das humorvolle „Pokal-Spezial“ in der rewirpower-Lounge, das er zusammen mit Ben Redelings entworfen hatte. In gut zwei Stunden stellte das Duo erneut eindrucksvoll unter Beweis: Bochumer sind selbstironisch und schlagfertig. Die 300 Gäste waren begeistert. Bevor Goosen die VfL-Gemeinde in die Nacht entließ, gab er noch eine Prognose zum Spielausgang am 22. September ab, „damit jeder sagen kann, der Goosen hat es vorher gewusst. Natürlich besteht kein Zweifel daran, dass wir mit 2:1 gewinnen. Und das Siegtor erzielt in der 88. Minute Philipp Bönig.“