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MSV: Rot-Sünder Meyer entschuldigte sich beim Team

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Wenn MSV-Trainer Norbert Meier vor laufender TV-Kamera einen Spieler kritisiert, dann muss es sich um eine besondere Situation handeln. "Normalerweise", sagt der Duisburger Fußball-Lehrer, "normalerweise mache ich so etwas nicht, aber bei der roten Karte von Alex Meyer in Wolfsburg hielt ich den Zeitpunkt für gekommen, den Spieler auch öffentlich zu kritisieren."

Wenn MSV-Trainer Norbert Meier vor laufender TV-Kamera einen Spieler kritisiert, dann muss es sich um eine besondere Situation handeln. "Normalerweise", sagt der Duisburger Fußball-Lehrer, "normalerweise mache ich so etwas nicht, aber bei der roten Karte von Alex Meyer in Wolfsburg hielt ich den Zeitpunkt für gekommen, den Spieler auch öffentlich zu kritisieren."

Der Trainer argumentiert: "Wir hatten vor der Saison eine Schiedsrichter-Belehrung, wo genau darauf hingewiesen wurde, für welche Aktionen es die rote Karte gibt. Alex musste das wissen, als er in Wolfsburg an der Außenlinie so hin ging. Er hat jetzt ein Mal Feuer von mir bekommen, danach geht es weiter. Alex muss nicht wochenlang meinen Zorn fürchten." Ganz im Gegenteil: "Ich werde mich nicht scheuen, ihn wieder einzusetzen." Co-Trainer Heiko Scholz zeigte zumindest Verständnis für den Zeitpunkt der Attacke: "Alex Meyer wollte ein Zeichen setzen, ich bin grundsätzlich auch für eine aggressive Spielweise, nur muss sie so nicht aussehen."

Der "Sünder" selbst redet nicht groß um den heißen Brei herum. "Ich sehe ein, dass die Aktion, an der Seitenlinie zu grätschen, unnötig war", erklärt der Linksfuß, "wenn ich so ewtas am Strafraum als Rettungs-Versuch mache, ist das etwas anderes." Drei Spiele Sperre bekam Meyer für den Pokal-Wettbewerb aufgebrummt, auf zwei Begegnungen richteten sich die Hoffnungen. "Ich war in Wolfsburg schon geschockt", gibt er zu, "aber einen Tag später war die Sache abgehakt. Ich laufe jetzt nicht total niedergeschlagen durch die Gegend."

Meyer entschuldigte sich noch in der Halbzeit-Pause des Pokal-Fights bei seinen Mannschafts-Kollegen, Vorwürfe aus dem Team gab es keine. "Alle, die meine Szene am Fernseher verfolgt haben, sagten sofort: Ein klares Rot! Das muss schon schlimm ausgesehen haben. Meine Mitspieler haben sofort gesagt, dass die Strafe zu hart war, meiner Meinung nach hätte es für das erste Foul von mir auch Gelb getan." Im Nachsatz erklärt er: "Ich ärgere mich letztlich über mich selbst, dass ich so hingegangen bin."

Was Alexander Meyer absolut verabscheut, ist der Hinweis auf sein junges Alter, das möglicherweise als Argument hinzugezogen werden kann. "Ich kann es nicht mehr hören", schäumt der Abwehrspieler, "mein Talent-Alter ist langsam vorbei, bis jetzt habe ich in meinen Einsätzen für Duisburg fast immer bewiesen, dass man sich auf mich verlassen kann." Und so fiebert der Ex-Leverkusener auch den nächsten Bundesliga-Begegnungen entgegen, um diese Aussage durch den entsprechenden, "unfarbigen" Leistungs-Nachweis zu untermauern.

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