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Bayern vor schwerer Aufgabe bei Bayer

Bayern vor schwerer Aufgabe bei Bayer
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Am zweiten Spieltag der Bundesliga kommt es in der BayArena heute ab 15.30 Uhr zum Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München. Der Hamburger SV will bei Arminia Bielefeld die Tabellenführung erobern.

Neben dem großen Revierschlager zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 steht heute am zweiten Spieltag der Bundesliga (15.30 Uhr/live auf Premiere) ein weiterer Evergreen an. Der FC Bayern München muss bei Bayer Leverkusen antreten, wo den Rekordmeister ein heißer Tanz erwartet.

Vor dem Schlagerspiel kramen Fans und Profis in Erinnerungen. "Das war das schlimmste Spiel, was ich beim FC Bayern erlebt habe", sagte der ehemalige Leverkusener Lucio zu seinem Trauma am 3. Spieltag der Saison 2004/2005, als der brasilianische Weltmeister mit dem Rekordmeister 1:4 in der BayArena unterging. Kurios war nur die Tatsache, dass es sportlich für Leverkusen damals bergab, für die Bayern aber steil "bergauf" ging. "Diese Niederlage hat uns geholfen, einen gemeinsamen Nenner zu finden und auf den richtigen Weg zu kommen", sagte Trainer Felix Magath zur Wende. Einerseits habe der Trainer seine Methoden überdacht, andererseits das Team den Coach besser verstanden.

Augenthaler will Ballack rasieren

Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler zeigte sich nicht zuletzt nach dem 4:1 zum Auftakt bei Eintracht Frankfurt selbstbewusst und sieht sein Team auch als Meisterschaftskandidaten. "Wir haben eine gute Mannschaft. Wenn wir nicht soviele Verletzte wie in der vergangenen Saison haben, können wir um den Titel mitspielen", meinte der deutsche Weltmeister von 1990, der mit Bayern sieben Meisterschaften und drei Pokalsiege feierte. Der Schlüssel zum Sieg ist für "Auge" ebenso einfach wie rustikal: "Wir müssen in 92, 93 Minuten bis an die Leistungsgrenze gehen und wie vor einem Jahr Spieler wie Michael Ballack und Ze Roberto sofort zustellen oder rasieren."

Die beiden Schlagerspiele stellen das Restprogramm am Samstag mit den Duellen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg, dem 1. FC Kaiserslautern und dem MSV Duisburg, Arminia Bielefeld und dem Hamburger SV, Hertha BSC Berlin und Eintracht Frankfurt sowie dem 1. FC Nürnberg und Hannover 96 in den Schatten.

HSV auf Happels Spuren

Dennoch geht zum Beispiel auch in Nürnberg eine große Party ab: "Club"-Präsident Michael A. Roth, der letzte Patriarch der Bundesliga, begeht seinen 70. Geburtstag und wünscht sich nichts mehr als einen Sieg gegen 96. Doch unabhängig vom Ausgang des Spiels schmeißt der großzügige Großunternehmer für die Fans eine Runde Bratwürste und Getränke.

Bemerkenswertes könnte sich noch in Bielefeld ereignen. Der Hamburger SV wäre bei einem Sieg gegen die Arminia und freundlicher Mithilfe der Konkurrenz erstmals seit dem 11. September 1999 wieder der Tabellenführer. Zwei Erfolge hintereinander zum Saisonauftakt fallen noch in die Ära des legendären Trainers Ernst Happel 1986/1987.

Nach sechs Pflichtspiel-Siegen in Folge, 599 Minuten ohne Gegentor und dem 1:0 gegen den FC Valencia versucht HSV-Coach Thomas Doll aber zunächst, die Euphorie in der Hansestadt in den Griff zu bekommen: "Das Highlight gegen Valencia muss aus unseren Köpfen. Wir haben bisher erst ein paar Ausrufezeichen gesetzt. Deshalb darf keine Selbstzufriedenheit aufkommen."

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