Der Fußball-Weltverband FIFA hat das Urteil im Verfahren gegen Nationalspieler Mike Hanke auch in der zweiten Verhandlung bestätigt und den Wolfsburger für die ersten beiden WM-Spiele gesperrt. Zusätzlich wurde eine Geldstrafe von 6500 Schweizer Franken gegen den Ex-Schalker verhängt. So hatte die FIFA schon im ersten Anlauf geurteilt, die Sperre wegen eines Formfehlers im Verfahren dann aber zurückgenommen. Der 21 Jahre alte Stürmer war am 29. Juni beim Confederations-Cup-Spiel gegen Mexiko in der 53. Minute wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt worden war.
DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der sich in seiner Eigenschaft als Mitglied der FIFA-Exekutive mit Nachdruck zu Gunsten von Hanke eingesetzt hatte, kommentierte das Urteil am Donnerstag: "Ich bedauere diese Entscheidung." Betroffen reagierte auch Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft: "Ich bin zutiefst enttäuscht. Einen jungen Spieler wegen einer Unbedachtheit schon ein Jahr vor der WM für die beiden ersten Spiele zu sperren, halte ich für überzogen."