Die Einnahmen, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH aus dem Benefizspiel zwischen der Nationalmannschaft und den besten Ausländern der Bundesliga im vergangenen Januar eingespielt haben, werden den Tsunami-Opfern zu Gute kommen. Damit unterstützen DFB und DFL auch den Tsunami-Solidaritätsfond, den der Weltverband FIFA und der Asiatische Fußball-Verband (AFC) im vergangenen Dezember eingerichtet haben.
Wie von DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder mit FIFA-Chef Joseph S. Blatter vereinbart, werden DFB und DFL über die DFB-Stiftung Egidius Braun rund eine Million Euro spenden. Damit werden acht Projekte in Sri Lanka unterstützt. "Die Spende soll vor allem den Kindern zu Gute kommen, die durch die Flutkatastrophe traumatisiert wurden", erklärt Mayer-Vorfelder. "Zudem sollen die Maßnahmen dazu beitragen, dass die Fußball-Strukturen in Sri Lanka wieder aufgebaut werden", so "MV".
Die Flutkatastrophe im Dezember des vergangenen Jahres brachte jegliche Fußball-Aktivitäten in Sri Lanka zum Erliegen. Durch die Überweisung der Braun-Stiftung sollen in Badulla, Batticaloa und Colombo jeweils Trainingszentren mit Klubhäusern entstehen. In Jaffna wird das Büro des städtischen Fußball-Verbandes wieder aufgebaut. In Kalutara, Kandy, Kilinochchi und Mannar werden neue Trainingszentren mit Sportplätzen und Umkleidekabinen entstehen.
Mit der Unterstützung weitet der DFB sein Engagement für die von der Katastrophe geschädigte Region weiter aus. Neben zahlreichen anderen Hilfen unterstützt die deutsche Nationalmannschaft seit Juni dieses Jahres bereits ein Projekt in der Region Galle in Sri Lanka. Dort entsteht mit Hilfe von Spenden der Nationalspieler ein Fußball-Internat.