Die Bemühungen des deutschen Vizemeisters Schalke 04 um den EM-Star Milan Baros waren vergeblich. Der Champions-League-Sieger FC Liverpool forderte für den tschechischen Nationalspieler eine Ablösesumme in Höhe von neun Millionen Euro. "Das zu stemmen, ist schier unmöglich", sagte Schalke-Manager Rudi Assauer am Montag, nachdem eine Anfrage der Königsblauen über ein Ausleihgeschäft von den "Reds" abgelehnt worden war.
Finanzierung nur über internationales Geschäft möglich
"Das ginge nur, wenn wir die Gewähr hätten, dreimal in Folge Champions League zu spielen. Diese Garantie gibt uns aber niemand", sagte Assauer. Trainer Ralf Rangnick hatte sich für eine Verpflichtung des 23-Jährigen eingesetzt und in einem Gespräch mit dem Tschechen weitgehende Einigung erzielt. Liverpool, das zuvor bereits ein Angebot von Aston Villa über sieben Millionen Euro abgelehnt hatte, will Baros nicht ausleihen, sondern sofort verkaufen.
Einigung mit Kyrgiakos
Auf der Suche nach einem Abwehrspieler sind die Schalker dagegen in Griechenland fündig geworden. Der griechische Nationalspieler Sotirios Kyrgiakos von Panathinaikos Athen hat sich mit den Königsblauen auf einen Wechsel verständigt. "Er würde kommen", sagte Assauer, "allerdings ist die Freigabe das Problem. Wir lassen von der FIFA prüfen, wie sein Vertragsstatus ist. Ist er ablösefrei, dann kommt er. Ansonsten muss man weitersehen."
Der 26 Jahre alte Verteidiger, der bei der EM 2004 wegen einer Knieverletzung gefehlt hatte, war in der vergangenen Spielzeit an den schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers ausgeliehen. Ein Angebot der Schotten, in Glasgow zu bleiben, lehnte der 13-malige Nationalspieler ab.
Unterdessen hat der dänische Nationalspieler Sören Larsen am Montag einen Vertrag bis 2009 unterschrieben. Die Schalker hatten sich bereits in der vergangenen Woche mit dem 23-Jährigen und dessen ehemaligen Klub Djurgarden Stockholm auf einen Wechsel geeinigt. Im Gespräch ist eine Ablösesumme in Höhe von zwei Millionen Euro.