„Der DFB-Pokal sollte für uns alle eine zusätzliche Motivation sein“, erklärt der Österreicher. Nicht vergessen hat er, wie das beschauliche Mattersburg in den Jahren 2006 und 2007 Kopf stand, als Fuchs mit seinen Kollegen zweimal in Serie ins Finale des Austria-Pokals stürmte.
Fuchs: „Das war ein Erlebnis, auch wenn wir zwei Mal gegen Austria Wien den Kürzeren gezogen haben.“ Von so einem oder ähnlichen Erfolg träumt der Linksfuß auch, wenn es heute zum Pokalspiel nach Lotte geht. Doch er ist auch wachsam. „Freitagabend haben wir wieder vor Augen geführt bekommen, was möglich ist. Denn Mainz hat bei einem Regionalligisten verloren.“
So ein Erlebnis will der Außenverteidiger für den VfL ausschließen: „Wir sind fit und hochkonzentriert. Diese Aufgabe müssen wir einfach lösen.“ Gar nicht mehr daran denken mag Fuchs, wie es für den VfL im letzten Jahr in der ersten Runde lief. Fuchs: „Ich kann mich nur an ein positives Detail aus dem Münsterspiel erinnern. Ich habe im Elfmeterschießen ein Tor erzielt.“
Nach langer Leidenszeit brennt Fuchs auf den Start. Zu viel ist zuletzt schief gelaufen. Vor dem Länderspiel Österreich gegen Rumänien zog er sich am 31. März im Training einen Teilanriss am Kreuzband und einen Knorpeleinriss zu. Hatte der Teamarzt zunächst eine zweiwöchige Pause diagnostiziert, zog sich die Genesung dann immer wieder hinaus. Fuchs: „Ich war so genervt, dass ich mich am 18. Mai habe operieren lassen.“ Eine OP, von der der Österreicher bis heute nicht weiß, was da eigentlich gemacht wurde: „Ich will es gar nicht wissen. Die Hauptsache ist, dass es mir sehr geht.“ Er selbst hat nicht damit gerechnet, dass er pünktlich zum Saisonstart wieder topfit ist: „Das hätte ich nie gedacht, aber ich bin richtig gut drauf.“
Und so wird er Sonntag wieder auf seine Stammposition links hinten in der Viererkette zurückkehren. Fuchs: „Der Dämpfer gegen Trabzonspor vor einer Woche hat uns gut getan. Da ist jedem noch einmal klar geworden, dass wir noch mehr tun müssen.“ AnChristian Fuchs soll es nicht liegen: „Einmal in einem Deutschen Pokalfinale zu stehen, das wäre etwas.“