Selbst der erfolgreiche Rückrunden-Verlauf hat bei Bundesligist Borussia Dortmund seine Schattenseiten: Der Jahres-Verlust des finanziell angeschlagenen Klubs ist auf 78,2 Millionen angestiegen.Laut Hans-Joachim Watzke als Geschäftsführer der börsennotierten Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA waren höhere Ausgaben für die Spieler-Bezahlung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2004/05 nach Rückstellungen für den Wertverlust einer BVB-Immobilie sowie geringeren Zuschauereinnahmen in der Rückrunde ein Grund für die Vergrößerung des erwarteten Fehlbetrages.
Im Februar hatten die im Frühjahr vorübergehend von der Insolvenz bedrohten Westfalen für das auslaufende Geschäftsjahr noch mit einem Minus von lediglich 68,8 Millionen Euro kalkuliert, nachdem der BVB die vorangegangene Saison mit einem Verlust von 67,7 Millionen Euro und Verbindlichkeiten von 118,8 Millionen Euro beendet hatte. Vor zwei Monaten hatte erst die Zustimmung der Gläubiger zu einem Sanierungsplan die Dortmunder finanziell gerettet.