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Werders Ismael drängt auf Wechsel zu Bayern

Werders Ismael drängt auf Wechsel zu Bayern
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Werders Valerien Ismael will sich den Weg zum Rekordmeister Bayern München nicht verbauen lassen. Beide Vereine sollen sich auf eine Ablösesumme verständigen, fordert der französische Abwehrspieler.

Der Transfer von Abwehrspieler Valerien Ismael vom ehemaligen zum neuen deutschen Meister nimmt allmählich konkrete Formen an. Der Franzose selbst hat schon bestätigt, dass er gerne von Werder Bremen zu Bayern München wechseln wolle. Zwar wollte am Mittwoch keiner der beiden Vereine ein offizielles Angebot bestätigen, aber offenbar geht es nur noch um den Preis. Die Ablösesumme für den Verteidiger, der in Bremen noch bis 2007 unter Vertrag steht, soll im zweistelligen Millionenbereich liegen. Für den Brasilianer Lucio hatten die Bayern im vergangenen Sommer eine Ablöse von zwölf Millionen Euro an Bayer Leverkusen bezahlt.

"Ja, ich will zu den Bayern. Der Kontakt ist ganz konkret. Ich wäre verrückt, wenn ich das nicht machen würde", erklärte der 29 Jahre alte Franzose. "Beide Vereine müssen sehen, dass sie sich auf eine Ablöse verständigen."

Der FC Bayern, der einen Nachfolger für den zu Juventus Turin wechselnden Innenverteidiger Robert Kovac dringend sucht, hielt sich am Mittwoch noch bedeckt. "Wir haben keine Eile. Transfers sind in den letzten Jahr oft erst spät über die Bühne gegangen. Aber wenn ein Spieler sagt, er will unbedingt zum FC Bayern, ist das schon mal eine gute Aussage", erklärte Trainer Felix Magath vielsagend.

Bayerns Franzosen-Connection

Willy Sagnol freute sich derweil schon mal auf seinen Landsmann. "Er ist ein guter Mann und hat eine sehr gute Mentalität. Er will unbedingt den Erfolg. Wenn er hier Stammspieler ist, kommt er sicher auch in die Nationalmannschaft", sagte der französische Nationalspieler. In Ismael, Sagnol und Bixente Lizarazu stünden in der kommenden Saison drei Franzosen in der Vierer-Kette der Bayern. "Für Ismael ist das gut. Er kann sich schnell eingewöhnen. Aber Lucio müsste eine andere Sprache lernen", scherzte Sagnol.

Werder Bremen war von Ismael über seine Wechsel-Absichten bereits informiert worden. "Uns liegt aber noch keine offizielle Anfrage vor", betonte Manager Klaus Allofs im Trainingslager auf Mallorca. Dennoch will er dem schlanken Franzosen, der 2003 von Racing Straßburg an die Weser gewechselt war, keine Steine in den Weg legen. "Wenn ein Spieler weg will und ein interessantes Angebot vorliegt, werden wir darüber nachdenken", sagte Allofs.

"So eine Aussage ist immer ein klares Signal des Spielers. Natürlich müssen wir uns jetzt damit beschäftigen", sagte Allofs. `Ein Transfer würde aber nur zum Thema, wenn wir die Möglichkeit sehen, kurzfristig einen sportlichen Nachfolger präsentieren zu können und wenn sich eine finanziell interessante Situation ergeben würde."

Ismael selbst zeigte durchaus Verständnis für die Äußerungen von Allofs. "Werder hat in diesem Jahr qualitativ eine andere Stufe erreicht und will sich dort etablieren. Deshalb müssen sie gleichwertigen Ersatz finden. Ich hoffe, dass eine entsprechende Ablösesumme für mich diesen Vorgang beschleunigen kann", erklärte der Franzose.

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