Die Ära Erik Gerets auf der Trainerbank des VfL Wolfsburg soll laut einer Meldung der Wolfsburger Nachrichten mit dem Saisonende beendet sein. Zwischen dem bei den Fans äußerst beliebten Belgier und Sportdirektor Thomas Strunz herrscht seit Wochen ein interner Machtkampf, den Strunz damit für sich entschieden hätte.
Gerets, der im April 2004 bei den Niedersachsen anheuerte, hat noch einen Vertrag bis 30. Juni 2006. Ex-Nationalspieler Strunz ist seit Jahresbeginn bei den "Wölfen" als Sportdirektor mit Sitz im Vorstand tätig und damit Vorgesetzter des Trainers.
Kein offizieller Kommentar der "Wölfe"
Von offizieller Seite gibt es für den Bericht der Wolfsburger Nachrichten über die bevorstehende Trennung keinen Kommentar. Strunz wollte allerdings am Sonntag im NDR-Fernsehen nicht bestätigen, dass Gerets auch in der neuen Spielzeit auf der Wolfsburger Bank sitzen wird.
Strunz und Gerets mussten nach einem öffentlich ausgetragenen Streit bereits vor vier Wochen beim VfL-Vorstand zu einem Krisengespräch erscheinen. Dabei wurde Strunz ausdrücklich der Rücken gestärkt. Insbesondere bei Entscheidungen in der Personalpolitik hat Strunz das letzte Wort. So soll er die Verpflichtung von Verteidiger Matthias Langkamp von Arminia Bielefeld gegen den Willen des Coaches durchgesetzt haben.