Beim VfL Bochum hatte der VfB Stuttgart am vergangenen Samstag die große Möglichkeit, der Qualifikation für die Champions League ein Stück näher zu kommen. In einem aktuellen Gespräch sucht VfB-Trainer Matthias Sammer nach Gründen für die 0:2-Niederlage beim Absteiger und gelobt für das letzte Saisonspiel gegen den deutschen Meister Bayern München Besserung.
Frage: "Herr Sammer, für den VfB Stuttgart geht es um die Qualifikation für die Champions League, und er verliert nach einer schwachen Leistung 0:2 bei Absteiger VfL Bochum. Wie erklären Sie diese Niederlage?"
Matthias Sammer: "Wir haben das Spiel von der Aggressivität her besser begonnen als die letzten Auswärtsspiele. Nach 20 Minuten hat dann aber die Aggressivität nachgelassen, und wir haben den Gegner aufgebaut. Was mich sehr geärgert hat, war die Tatsache, dass wir nach dem 0:1 nicht weitergespielt haben und den Bochumern wenig entgegenzusetzen hatten."
Frage: "Woran lag das?"
Sammer: "Was wir angeboten haben, war einfach zu wenig. Es ist ärgerlich, dass wir auswärts nicht die gleiche kämpferische Leistung abrufen wie im eigenen Stadion."
Frage: "Die Fans sind nach der Leistung auf den Barrikaden, ihr Torwart Timo Hildebrand spricht davon, dass der VfB in dieser Form in der Champions League nichts zu suchen hat. Sie dagegen wirken relativ gefasst ..."
Sammer: "Ich bin schon enttäuscht. Aber Emotionen hätte ich als Spieler auf dem Platz gezeigt. Als Trainer habe ich die Aufgabe, das Spiel sachlich zu analysieren. Alles, was ich jetzt sage, liest die Mannschaft in der Zeitung. Das hätte gewisse Effekte."
Frage: "Nun entscheidet sich ausgerechnet im letzten Saisonspiel gegen Bayern München, ob der VfB die Champions League erreicht oder nicht. Wie richten Sie die Mannschaft bis dahin wieder auf?"
Sammer: "Wir werden uns etwas einfallen lassen."