Hertha BSC Berlin hat die Rückkehr ins internationale Geschäft geschafft und träumt weiter vom Einzug in die Champions League. Die Elf von Trainer Falko Götz musste sich zwar bei Borussia Mönchengladbach mit einem torlosen Remis begnügen, liegt aber auf Platz vier nur noch einen Zähler hinter dem Tabellendritten VfB Stuttgart. Die Borussia beseitigte unterdessen auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt und ist unter "Retter" Horst Köppel weiter ohne Niederlage und Gegentor.
Berlin spielbestimmend
Vor 53.466 Zuschauern im Borussia-Park waren die Berliner über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Angeführt vom starken Yildiray Bastürk erspielte sich die Hertha ein deutliches Übergewicht, blieb allerdings vor dem Gladbacher Tor meist zu harmlos. Auf der anderen Seite agierte die Borussia wie schon in den vergangenen Spielen aus einer sicheren Defensive und war bei schnellen Gegenstößen stets gefährlich.
Die ersten Chancen hatten die Gäste. In der neunten Minute setzte Dick van Burik einen Kopfball knapp über das Tor, drei Minuten später strich ein Heber von Andreas Neuendorf nach einem Fehler von Borussen-Keeper Kasey Keller knapp am Tor vorbei.
Großchancen bleiben ungenutzt
In der Folgezeit löste sich die Borussia ein wenig aus der Umklammerung und kam selbst zu guten Möglichkeiten. Eine verunglückte Flanke von Bernd Korzynietz landete auf der Latte (17.), Oliver Neuville hatte mit einem Hackentrick Pech (32.), und den Nachschuss von Bernd Thijs entschärfte Herhta-Schlussmann Christian Fiedler.
Nach der Pause bot sich den Besuchern das gleiche Bild. Die Hertha drückte, ließ aber die nötige Konsequenz vor dem Tor vermissen. Lediglich als Marcelinho einmal durch war, kam noch Gefahr vor dem Gladbacher Tor auf (54.). Ansonsten blieb der brasilianische Spielmacher blass und konnte dem Hertha-Spiel kaum Impulse geben.