Der Ligapokal wartet im Sommer bei seiner inzwischen achten Auflage mit einigen Neuerungen auf. Neben der Tatsache, dass sich der Meister der 2. Bundesliga Hoffnungen auf eine Teilnahme machen darf, finden im neuen Modus die beiden Vorrundenpartien am 23. Juli als Doppelveranstaltung an einem Tag unmittelbar nacheinander im selben Stadion statt.
Vorrunde soll aufgewertet werden
"Wir wollen den Vorrunden-Begegnungen auf diese Weise zusätzliche Attraktivität verleihen", erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, Wilfried Straub. Die DFL verhandelt derzeit mit Düsseldorf als möglichem Austragungsort der beiden Begegnungen. Die Halbfinals finden am 26. und 27. Juli im Stadion des Meisters und des DFB-Pokalsiegers statt. Das Finale wird voraussichtlich am 2. August in Leipzig ausgetragen.
Auch hinsichtlich des Teilnehmerfeldes könnte es zu einer Neuerung kommen. Zwar sind grundsätzlich weiter die fünf erstplatzierten Bundesligisten und der Pokalsieger qualifiziert. Sollte sich aber der Cupgewinner auf einem der ersten fünf Ränge in der Bundesliga-Abschlusstabelle befinden und der Sechste nicht für den UEFA-Cup teilnahmeberechtigt sein, dann rückt der Meister der 2. Liga nach.
Wirtschaftliches Ergebnis in gleicher Größenordnung
Die Vorbereitungen für den Ligapokal laufen bereits. "Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit Agenturen und Unternehmen, die an der Übernahme eines Marketing-Pakets, das nicht nur aus Bandenwerbung besteht, interessiert sind", sagte Straub und fügt hinzu: "Das wirtschaftliche Ergebnis wird in etwa dem der vergangenen Jahre entsprechen. Und das, obwohl die Erstausstrahlung nicht im Free-TV, sondern bei Premiere stattfinden und so TV-Coverage verloren geht."
Im März 2004 hatte sich der Pay-TV-Sender Premiere als Titelsponsor für mehr als 15 Millionen Euro die Namensrechte am Ligapokal von 2005 bis 2007 gesichert.