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Magath will Schalke zur Meisterschaft führen
"Ich will Erfolge erringen, Meisterschaften gewinnen"

Schalke: Magath will die Königsblauen zur Meisterschaft führen

Felix Magath hat konkrete Motive für seinen Wechsel zu Bundesligist Schalke 04 genannt und als persönliches Ziel die Meisterschaft ausgegeben.

"Ich will diesen Verein, der in den vergangenen Jahren stets an den eigenen großen Ansprüchen gescheitert ist, verändern, damit er auch mal die Ziele erreicht, von denen dort geredet wird", sagte Magath der Welt am Sonntag: "Ich will Erfolge erringen, Meisterschaften gewinnen - auch mit Schalke. Das treibt mich nach wie vor an."

In Wolfsburg sei es bequem, sagte der Trainer des Tabellenführers, "ich habe Angst davor, mich an bequeme Situationen zu gewöhnen. Dafür bin ich noch zu jung." Im Werben um Sportdirektor Horst Heldt vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart bleibt Schalke derweil hartnäckig. "Wenn nicht jetzt, dann im nächsten Jahr" solle Heldt nach Schalke wechseln, sagte Clemens Tönnies, Aufsichtsratsvorsitzender der Königsblauen, dem Nachrichtenmagazin Focus. Heldt hatte am Samstag ein Bekenntnis zum VfB abgegeben. "Ich weiß, wo ich nächstes Jahr arbeite. Ich habe einen Vertrag bis 2012 und bin vom VfB überzeugt", sagte der Ex-Profi, der bereits als Spieler in Stuttgart und bei Eintracht Frankfurt mit dem künftigen Schalker Trainer und Manager Magath zusammengearbeitet hat. VfB-Präsident Erwin Staudt hat bereits ausgeschlossen, Heldt ziehen zu lassen und dem Sportdirektor einen Platz im Vorstand angeboten. Unabhängig von der Personalie Heldt will Tönnies nach der Verpflichtung von Magath den Traditionsklub von Grund auf umbauen und reformieren. "Wir werden die Marke Schalke neu ausrichten und positionieren, da ist viel Spielraum", sagte der Fleischfabrikant im Focus-Interview.

Schalke solle funktionieren wie ein normales Wirtschaftsunternehmen, das nicht ins Trudeln gerate, wenn der Erfolg mal ausbleibe oder ein Personalwechsel in der sportlichen Leitung anstehe, sagte Tönnies. Magath, der auch in den Vorstand des Revierklubs einziehen wird, werde die Nummer eins im Klub. "Ich bleibe vielleicht noch zwei, drei Monate in der vordersten Linie, dann führen andere hier das Regiment", sagte Tönnies: "Wir werden ein Reporting einführen. Alle berichten an unsere Nummer eins - und die an mich." Im DSF hob Tönnies erneut hervor, Magath genügend Zeit für die Umstrukturierung des Klubs einzuräumen. "Wir können nicht kommen und von der Meisterschale träumen. Diesen Fehler haben wir über Jahre gemacht. Wir brauchen eine gewisse Zeit und müssen auch Rückschläge hinnehmen, um nachhaltig Erfolg zu haben. Felix Magath bekommt von uns die Zeit, die er braucht, um den Verein neu aufzustellen."

Magath selbst scheint dies zu bezweifeln. "Heutzutage ist niemand mehr bereit, mit einem Trainer auch mal eine längere Durststrecke durchzustehen. In dem Moment, wenn es nicht wie erwartet läuft, wird der Trainer infrage gestellt", sagte Magath. Das Risiko, dass dies auch bei Schalke 04 der Fall sein wird, sei "wesentlich höher" als beim VfL Wolfsburg.

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