Während seiner inzwischen 19-monatigen Verletzungspause bangte Nationalspieler Christoph Metzelder um die Fortsetzung seiner Karriere. "Es gab Momente, wo ich gedacht habe, dass es nicht mehr geht", erklärte der Abwehrspieler des Bundesligisten Borussia Dortmund in einem Interview im DSF. "Ich habe in der Zeit den Draht zur Familie verstärkt", ergänzte der Vizeweltmeister, der sich zwei Achillessehnen-Operationen unterziehen musste. Das letzte Spiel bestritt Metzelder am 22. März 2003 beim 0:0 des BVB gegen Arminia Bielefeld.
Comeback zur Rückrunde denkbar
Derzeit jedoch arbeitet Metzelder an seinem Comeback, das er für die Bundesliga-Rückrunde ins Auge gefasst hat. "Ich kann wieder laufen. Einen gewissen Grad an Schmerzen hab ich immer, aber es wird nicht schlechter und das ist O.k.. Jetzt geht es darum, wieder Fußball zu spielen - ohne Schmerzen. Und wenn das in drei, vier, fünf Monaten ist, irgendwann wird das wieder der Fall sein."
Metzelder freut sich auf das erste Spiel ("Es wird sehr emotional sein"), gibt aber zu bedenken: "Ich glaube, einigen Leuten ist nicht klar, was es heißt, eineinhalb oder zwei Jahre nicht zu spielen und dann wieder fit zu sein. Dass man vielleicht auch wieder zwei Jahre braucht, um wieder da hinzukommen. Ich muss mich darauf vorbereiten, dass es in ganz kleinen Schritten wieder nach vorne geht."
Inzwischen laufen in Dortmund Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Die Unterschrift unter den bis 2007 datierten neuen Kontrakt soll in Kürze erfolgen.