Der VfL Bochum befindet sich derzeit in einer echten Krise. Aber trotz des Absturzes auf einen Abstiegsplatz bleibt Trainer Peter Neururer weiter optimistisch. Nach der 0:3-Niederlage beim VfL Wolfsburg stellte sich Neururer im Interview den Fragen der Journalisten.
Frage: "Peter Neururer, nach sechs sieglosen Bundesligaspielen in Folge rangiert Ihre Mannschaft auf einem Abstiegsplatz. Wie ernst ist die Lage?"
Peter Neururer: "Keine Frage, sehr ernst. Das ist das erste Mal, dass ich mit dem VfL Bochum so weit unten stehe. Aber auch das stehen wir gemeinsam durch. Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass ich hier erfolgreich weiterarbeiten kann."
Frage: "Im UEFA-Cup und im DFB-Pokal früh ausgeschieden, in der Liga abgestürzt. Warum läuft es in Bochum nicht?"
Neururer: "Der Knackpunkt war sicher das unglückliche 1:1 gegen Lüttich. Dieses Negativerlebnis haben wir immer noch nicht verdaut. Die Mannschaft bemüht sich ja, aber der Ertrag ist derzeit gleich Null - das ist traurig."
Frage: "In die 0:3-Niederlage beim VfL Wolfsburg schien sich Ihr Team aber früh ergeben zu haben..."
Neururer: "Das ist richtig. Ich bin auch zutiefst enttäuscht, dass wir es nach dem Rückstand nicht verstanden haben, uns zurückzukämpfen. Da haben wir zurzeit ein Problem."
Frage: "Auch Ihre drei Wechsel in der Pause haben nicht den gewünschten Erfolg gehabt, oder?"
Neururer: "Zur Halbzeit stellte sich uns eigentlich nur die Frage, was wir tun können, um nicht abgeschlachtet zu werden. Mit den taktischen Umstellungen haben wir Schadensbegrenzung betrieben."
Frage: "Was kann Bochum in dieser Spielzeit noch erreichen?"
Neururer: "Unser Saisonziel ist immer noch ein einstelliger Tabellenplatz. Aber wir sind in Bochum alle Realisten und wissen, dass wir das nächste Spiel am Dienstag gegen Mönchengladbach gewinnen müssen. Andernfalls müssen wir uns mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen."