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FC Bayern: Stimmen zur Klinsmann-Entlassung
"Vereinsfußball ist etwas ganz anderes"

FC Bayern: Stimmen zur Klinsmann-Entlassung
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Jürgen Klinsmann ist als Trainer bei Bayern München gescheitert. Hier die Stimmen.

Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt): "Die Entscheidung überrascht mich schon. Die Bayern hatten sich ja für ein völlig neues Konzept entschieden. Vom Grundsatz her bin ich der Meinung, dass man dann auch mehr Beharrlichkeit zeigen muss. Ich bin natürlich nicht froh, aber wenn Klinsmann Erfolg gehabt hätte, dann hätten wir anderen Vereine alle nach diesem neuen Konzept leben müssen."

Heribert Bruchhagen hätte sich mehr Beharrlichkeit gewünscht. (Foto: firo)

Mario Basler (Ex-Nationalspieler bei N24): "Jürgen Klinsmann wusste sicherlich, was auf ihn zukommen könnte. Er musste damit rechnen, dass es nach dem 0:1 gegen Schalke soweit sein könnte. Die Bayern erhoffen sich, dass sie mit dem neuen Trainer die letzten fünf Spiele noch gewinnen." Olaf Thon (Ex-Nationalspieler bei n-tv): "Die Bayern wissen, was Jupp Heynckes und Hermann Gerland können. Jürgen Klinsmann braucht sich keine Gedanken zu machen, er hat alles versucht. Vielleicht wäre es besser gewesen, zunächst einen kleinen Verein zu trainieren und nicht sofort den FC Bayern. Felix Magath hat zweimal das Double geholt und musste gehen. Da war klar, es wird schwer in diese Fußstapfen zu treten." Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): "Ich bedaure das sehr. Es ist sehr schade, dass ein Kollege, der mit großen Erwartungen in die Arbeit gegangen ist und der sehr viel bewegen wollte, nicht die Zeit dazu bekommen hat. Ich wünsche ihm alles Gute." Steffen Heidrich (Manager Energie Cottbus): "Die Entlassung fünf Spieltage vor Saisonende ist schon überraschend. Vielleicht hat unserer Sieg gegen Wolfsburg ja dazu beigetragen, weil Bayern jetzt doch noch Meister werden kann. Jürgen Klinsmann hat in der Nationalmannschaft hervorragende Arbeit geleistet, aber der Vereinsfußball ist etwas ganz anderes. Da lassen sich seine Ideen nicht komplett übertragen."

Mike Büskens (Interimstrainer Schalke 04): "Ich finde sehr schade, dass dieses Projekt schon nach zehn Monaten zu Ende geht. Jürgen Klinsmann hat uns bei der WM 2006 wunderbare Wochen beschert, aber leider ist es im Fußball so, dass man keine Zeit mehr bekommt."

Horst Zingraf (Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer): "Unsere Position ist klar. Wenn gemeinsam erarbeitete Ziele nicht mehr erreichbar sind, dann ist eine der erlaubten Maßnahmen, einen neuen Trainer zu beauftragen. Diese Situation ist bei den Bayern gegeben. Unter diesen Umständen, ist eine Trainer-Entlassung durchaus nachvollziehbar."

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