Es werden noch einige Wochen ins Land ziehen bis die Borussen ihre Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2004 endete, veröffentlichen. Dann wird auch das komplette Minus bekannt gegeben werden und das dürfte mindestens 30 Millionen Euro betragen. Doch ReverSport hat schon bei der Halbjahresbilanz darauf hingewiesen, dass das tatsächliche Defizit noch höher ausfallen dürfte, da in den ersten sechs Monaten des laufenden Kalenderjahres keinerlei Fernsehgelder für internationale Begegnungen eingenommen wurden und durch die erhöhte Kreditaufnahme von nahezu 40 Millionen Euro die Zins- und Tilgungskosten weiter in die Höhe geschossen sind. Hinzu kommt außerdem auch die zusätzliche Abschreibung auf Marcio Amoroso, dessen vorzeitige Vertragsauflösung mit zusätzlichen sieben Millionen Euro zu Buche schlägt. Darum ist es wahrscheinlich, dass die Verbindlichkeiten die atemberaubende 150 Millionengrenze überschreiten werden. Doch momentan haben die Verantwortlichen andere Sorgen, denn Schulden sind eine Sache, die Zahlungsfähigkeit eine andere. Der BVB braucht "frisches Geld" und ist auf der Suche danach offenbar erfolgreich. Das "Internationale Bankhaus Bodensee" soll als neuer Investor gefunden worden sein. Dabei haben die Schwarz-Gelben offenbar auf den Leverkusener "DFM Fonds" Vermittler zurückgegriffen, der für seine Dienste knapp 400.000 Euro erhalten hat. Bleibt die Frage, was die Borussen als Gegenleistung bzw. Sicherheiten dem Investor abtreten mussten, denn viel ist nicht mehr frei verfügbar, da bekanntlich das Stadion und auch das neue Verwaltungsgebäude bereits verkauft und zurückgeleast wurden. Da bleiben eigentlich nur Abtretungen, zum Beispiel auf mögliche Transfererlöse, wie zum Beispiel bei Tomas Rosicky.
DORTMUND: Schuldenberg auf 150 Millionen angewachsen?
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