Dies resultiert vor allem aus dem gesunkenen Anteil des DFB an den TV- und Ticketeinnahmen der Liga von derzeit elf Millionen Euro. Stattdessen soll lediglich ein Sockelbetrag (4,75, 4,75 bzw. 6,0 Millionen Euro) gezahlt werden. Das berichtet Sport Bild.
Der DFB sieht keine gravierende Änderung des Status quo gegeben. "Die Pacht von drei Prozent für den Ligaverband bleibt bestehen, ebenso wie der Anteil von 18 Prozent aus den Marketingeinnahmen der Nationalmannschaft", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach dem SID, "es handelt sich um eine faire Lösung für alle Beteiligte."

DFL-Generalsekräter Wolfgang Niersbach (Foto: firo).
Die Zahlungen der Liga für Schiedsrichter (knapp 5 statt 4,3 Millionen per annum) und an die Landes- und Regionalverbände (5,5 statt 4,4 Millionen) sollen hingegen leicht ansteigen. In dieser Saison sollen sich die Zuwendungen der Liga an den DFB noch auf 21 Millionen Euro belaufen. Abzüglich der Versicherung der Nationalspieler soll die Deutsche Fußball Liga (DFL) zehn Millionen Euro vom DFB aus der Vermarktung der Nationalmannschaft zurückbekommen. DFB-Boss Theo Zwanziger wies zudem auf die nun festgesetzten Salden für die dreijährige Laufzeit des Grundlagenvertrags bis 30.Juni 2012 hin. Diese könnten jedoch nicht einfach addiert werden, so Zwanziger, sondern müssten in Relation zu den bisherigen Salden gesetzt werden. In guten Jahren seien schon mal sieben Millionen Euro Überschuss für den DFB entstanden, in schlechten Jahren auch nur zwei bis drei Millionen Euro.
Endgültig abgesegnet wird der Grundlagenvertrag am 24. April auf dem Außerordentlichen DFB-Bundestag in Düsseldorf. Dort sind 256 Delegierte der Regional- und Landesverbände des DFB sowie des Ligaverbandes vertreten. Der neue Grundlagenvertrag gilt bis 30. Juni 2012. Der Ligavorstand hatte nach der Mitgliederversammlung der 36 Profi-Klubs in Frankfurt/Main grünes Licht für den neuen Kontrakt, dessen Ausführungen bereits mit dem DFB abgestimmt waren, gegeben. Der Grundlagenvertrag regelt die Finanzflüsse zwischen dem DFB und der DFL. In den vergangenen acht Jahren seit Gründung der DFL zahlten die Bundesligisten rund 30 Millionen Euro mehr an den DFB, als vom Verband in die Liga zurückfloss.
Der Ligaverband zahlt derzeit jährlich mindestens 12,8 Millionen Euro an den DFB. Diese Summe resultiert aus der Nutzung überlassener Rechte und Zahlung eines jährlichen Pachtzinses von drei Prozent der Eintrittsgelder und Media-Einnahmen aus Meisterschaftsspielen der Lizenzligen. Der DFB hat sich verpflichtet, aus den Einnahmen der A-Länderspiele (TV-Rechte, Sponsoren, Eintrittsgelder etc.) abzüglich damit direkt zusammenhängender Aufwendungen eine Vergütung von 18 Prozent oder mindestens 12,0 Millionen Euro an den Ligaverband zu zahlen. Laut Sport Bild sollen die Zahlungen der Liga für Schiedsrichter (knapp 5 statt 4,3 Millionen per annum) und an die Landes- und Regionalverbände (5,5 statt 4,4 Millionen) hingegen leicht ansteigen. In dieser Saison sollen sich die Zuwendungen der Liga an den DFB noch auf 21 Millionen Euro belaufen. Abzüglich der Versicherung der Nationalspieler soll die Deutsche Fußball Liga (DFL) zehn Millionen Euro vom DFB aus der Vermarktung der Nationalmannschaft zurückbekommen.
Endgültig abgesegnet wird der Grundlagenvertrag am 24. April auf dem Außerordentlichen DFB-Bundestag in Düsseldorf. Dort sind 256 Delegierte der Regional- und Landesverbände des DFB sowie des Ligaverbandes vertreten. "Nach den harten Detailverhandlungen im Vorfeld sind wir mit dem Abschluss zufrieden. Der Solidar- und Leistungsgedanke hat eine Rolle gespielt und wird durch den Vertrag verstärkt", sagte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball. "Die Abgaben werden nun gedeckelt", sagte der Rechtsanwalt: "Der DFB hatte zuletzt deutlich mehr von der Liga profitiert als bei dem Abschluss des alten Vertrages vorgesehen war."
Schärfster Kritiker des alten Vertrages war Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Meister Bayern München gewesen, der am Dienstag allerdings nicht an der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes in Frankfurt/Main teilgenommen hatte.