Der Brasilianer, der bei Schalke 04 noch einen Vertrag bis 2011 hat, kündigte am Mittwoch seinen vorzeitigen Weggang zum Saisonende an. "Ich habe momentan nicht das Gefühl, dass ich in der nächsten Saison noch Spieler auf Schalke bin", sagte der 33-Jährige, der vor drei Wochen bereits als Kapitän zurückgetreten war. "Die Mannschaft soll umstrukturiert werden, und wenn ich dabei zu einem Problem werden sollte, dann muss ich eben auch weg", sagte Bordon, der 1999 beim VfB Stuttgart sein Bundesliga-Debüt gegeben hatte, weiter: "Wenn ich nach dem Saisonende nichts anderes höre, werde ich aber nicht nach Brasilien zurückkehren, sondern will noch einmal woanders spielen. In der Bundesliga aber wird es wohl nicht sein, dafür hänge ich zu sehr an Schalke, ich liebe diesen Verein."
Bordon wechselte 2004 nach 129 Bundesliga-Spielen für den VfB nach Gelsenkirchen. Bei den Königsblauen bildete er mit Mladen Krstajic jahrelang die beste Innenverteidigung der Liga, verpasste aber 2005 und 2007 als Vizemeister jeweils knapp den Titel. Für Schalke bestritt der Brasilianer 137 Bundesliga-Spiele, war zuletzt aber nicht mehr unumstritten. Präsident Josef Schnusenberg hatte in der vergangenen Woche angekündigt, in Zukunft auf junge, hungrige Spieler zu setzen. Der Personaletat soll von über 50 auf rund 35 Millionen Euro zusammengestrichen werden.