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BVB/MSV: Poker um Brzenska ist eröffnet
"Kein Persilschein"

BVB: Poker um Brzenska ist eröffnet
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Vor zwei Jahren galt Markus Brzenska in Dortmund als Positivbeispiel für ein Talent, das den Sprung zu den Profis geschafft hatte.

25 Partien absolvierte der damals 22-Jährige in der Spielzeit 2006/07 und schien zu einer Konstanten in der Dortmunder Hintermannschaft heranzuwachsen. Doch es folgte ein turbulentes Jahr unter Thomas Doll und die schlechteste BVB-Saison seit 20 Jahren.

Als dann Jürgen Klopp im Sommer bei der Borussia anheuerte, und mit Mats Hummels, Neven Suboitc und Felipe Santana gleich drei neue Innenverteidiger binnen weniger Monate verpflichtet wurden, wusste Brzenska: Es ist Zeit für eine Veränderung.

Es folgte eine noch bis zum Sommer befristete Ausleihe an den Zweitligisten MSV Duisburg, die bislang äußerst fruchtbare Erträge liefert. Der 24-Jährige ist unangefochtener Stammspieler beim Reviernachbarn, verpasste bislang keine Spielminute und gilt als absolute Führungsfigur.

Kein Wunder also, dass der MSV den gebürtigen Lüner gerne fest verpflichten würde. BVB-Sportdirektor Michael Zorc betont jedoch: „Es gab noch keinen Kontakt mit dem MSV. Wir haben auch noch nicht definitiv entschieden, ob wir uns von ihm trennen möchten."

Mit Subotic, Santana und dem mittlerweile fest verpflichteten Hummels sind drei Innenverteidiger lange an den Klub gebunden.Dazu kommt mit dem 17-jährigen Marc Hornschuh ein Talent, das man vor kurzem ebenfalls mit einem langfristigen Profivertrag ausstattete. Brzenska bliebe da nur die undankbare Rolle der Nummer vier - mit der Gewissheit, einen nachrückenden Youngster im Nacken zu haben.

„Natürlich fließt bei so einer Entscheidung auch die Meinung des Spielers ein", bringt Zorc so auch Verständnis für Brzenska, der gerne in Duisburg bleiben würde, auf. Zugleich schränkt der 41-Jährige allerdings ein: „Wir können ihm trotzdem keinen Persilschein ausstellen."

Ruft der MSV eine entsprechende Ablösesumme auf - spekuliert wird im Dortmunder Umfeld von einem hohen sechsstelligen Betrag - dürfte der Wechsel im Sommer dennoch über die Bühne gehen.

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