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Zwanziger kritisiert Ebert und Boateng
DFB-Zukunft steht auf dem Spiel

Nachtausflug: Zwanziger kritisiert Ebert und Boateng
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DFB-Präsident Theo Zwanziger hat die U21-Nationalspieler Patrick Ebert und Kevin Boateng für ihren nächtlichen Streifzug durch Berlin scharf kritisiert und die Zukunft der Bundesliga-Profis in den Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) infrage gestellt.

"Das sind die Dinge, die mit der Vorbildfunktion, die ich von jungen Nationalspielern und Spitzen-Fußballern erwarte, einfach nicht in Einklang zu bringen sind", sagte Zwanziger der Sport Bild.

Der DFB-Chef wisse, "dass unser Sportdirektor Matthias Sammer, der in diesem Fall der erste Ansprechpartner ist, sich mit der Frage befassen wird, ob diese Spieler unabhängig von ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit charakterlich geeignet sind, damit sie von uns in Nationalmannschaften präsentiert werden können." Sammer nannte ein endgültiges DFB-Aus des Bundesliga-Duos allerdings "total hypothetisch" und kündigte zunächst Gespräche mit allen Beteiligten an. "Natürlich müssen auch wir darauf achten, dass die Spieler sich an Regeln halten. Aber Stand jetzt ist alles spekulativ. Wir werden ohne Zeitdruck in Gesprächen über die Vorkommnisse reden", sagte Sammer dem sid.

Ebert von Bundesliga-Tabellenführer Hertha BSC Berlin und Boateng von Borussia Dortmund waren in der Nacht zum vergangenen Mittwoch um 3.30 Uhr nach Eberts Geburtstagsfeier von einer Polizeistreife angehalten worden. Da dem Bundesliga-Duo vorgeworfen wird, Autos demoliert zu haben, nahm die Polizei Ermittlungen auf. Ebert und Boateng bestreiten den Vorwurf der Sachbeschädigung.

Ebert war nach dem Streifzug von Hertha-Trainer Lucien Favre bis auf Weiteres suspendiert worden. Zudem wurde der 22-Jährige von den Berlinern mit einer hohen Geldstrafe belegt und von U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch nicht für die Länderspiele am Freitag in Ahlen gegen die A2-Mannschaft der Niederlande und vier Tage später in Paderborn gegen EM-Teilnehmer Weißrussland nominiert. Der BVB hatte für den derzeit verletzten Boateng ebenfalls Sanktionen angekündigt.

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