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Mönchengladbach: Dribbelkönig Marin vor dem Abschied
"Marko braucht eine Perspektive"

Mönchengladbach: Dribbelkönig Marin vor dem Abschied
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Die Dribblings von Marko Marin verzücken die Fans, seine Effektivität lässt Borussia Mönchengladbach wieder auf den Klassenerhalt hoffen.

Doch zum Saisonende stehen die Zeichen zwischen dem Nationalspieler und dem fünfmaligen deutschen Meister auf Trennung. Zum Abschied will der 20-Jährige seiner Borussia den Verbleib in der Fußball-Bundesliga schenken. "Momentan konzentriere ich mich nur auf den Klassenerhalt. Dafür werde ich alles tun. Wenn der geschafft ist, werden wir weitersehen. Dann kann ich mir Gedanken über die Zukunft machen", sagte Marin.

Sein Vertrag läuft 2010 aus. Dann könnte er die Borussia ablösefrei verlassen. Daher ist ein Wechsel nach dieser Spielzeit wahrscheinlich. "Ob ich schon nächste Saison bei einem anderen Klub spiele, weiß ich noch nicht", meinte Marin zurückhaltend. Seit Wochen spielt er in überragender Form und hat dadurch großen Anteil am Aufschwung des Tabellenletzten nach der Hinrunde. Aus seinem Wunsch, international zu spielen, hat er nie ein Geheimnis gemacht. Das würde auch seine Chancen im Hinblick auf eine WM-Teilnahme 2010 in Südafrika verbessern. "Wir wissen, was wir Borussia zu verdanken haben. Aber Marko braucht eine Perspektive", erklärte auch sein Vater Ranko Marin.

Mehrere Klubs buhlen um seinen Sohn. In der Winterpause gab es eine Anfrage des Hamburger SV - noch ohne Erfolg. Rund zehn Millionen würden bei einem Wechsel im Sommer in die Gladbacher Kassen fließen. Geld, das der Klub wieder investieren muss, da auch Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann die Gladbacher im Sommer ablösefrei zum deutschen Rekordmeister Bayern München verlässt.

Hofft auf einen Verbleib des Youngsters: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (Foto: firo).

Allerdings hat die Borussia die Hoffnung auf einen Verbleib des Publikumslieblings Marin noch nicht aufgegeben. "Wenn wir absteigen, dann wird Marko sicher andere Wege gehen wollen", meinte Sportdirektor Max Eberl. "Aber wenn wir diese Situation gemeinsam überstehen, dann hätte er bei uns die Möglichkeit, richtig in der Bundesliga Fuß zu fassen. Unser Traum wäre es, dass er noch zwei, drei Jahre bei uns bleibt und dann zum AC Mailand geht."

Ob Marin den AC Mailand auf seiner Liste hat, ist nicht bekannt. Dafür hat er einen anderen Verein als mögliche neue Heimat ausgeschlossen. "Ich bin jetzt schon ein paar Jahre bei der Borussia und habe die Fans und das Umfeld ins Herz geschlossen. Da wäre ein Wechsel zum 1. FC Köln auf keinen Fall möglich", sagte er in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau. Worte, die die Gladbacher Fans genauso lieben wie seine Dribblings.

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